Monomaterial-Gefrierfolie
Folien
Im Gegensatz zu den metallisierten Mehrmaterialfolien sind die neuen Gefrierfolien aus Monomaterial (Polyethylen) gefertigt (Bild: Constantia).
Folienspezialist Constantia hat sich mit dem Lieferanten von Polyethylenharzen ExxonMobil zusammengetan, um eine neue Gefrierfolie für die pflanzlichen Fertiggerichte von Bonduelle zu entwickeln. Diese Zusammenarbeit führte zur einer Monomaterial-Polyethylen-Lösung, die herkömmliche metallisierte Mehrmaterialfolien ersetzen soll. Dadurch wird die Verpackung leichter rezyklierbar und ist besser für eine Vielzahl an Gemüsesorten geeignet.
Erleichtertes Recycling
Die neue Folie erfüllt laut Unternehmensangabe die Verpackungsanforderungen sowohl für leicht zu verpackendes Gemüse, z. B. Erbsen und grüne Bohnen, als auch für schwer zu verpackendes Gemüse, z. B. Spinat und Brokkoli, das aufgrund seiner höheren Anforderungen im Fokus dieses Projekts stand.
Für die Einzelhandelskategorie der Tiefkühlbeutel wollte der Hersteller die traditionellen metallisierten Mehrmaterialfolien ersetzen, die schwer zu recyceln sind. Die Entscheidung für eine Monomaterial-PE-Lösung wurde getroffen, um das Recycling im Vergleich zu Mehrmateriallösungen zu erleichtern. Die Herausforderungen im Entwicklungsprozess konnten dank der technischen Expertise des polnischen Werks Constantia Drukpol und ExxonMobil erfolgreich bewältigt werden.
Im Labor zeigte die verstärkte Lösung für schwer zu verpackendes Gemüse eine überlegene Durchstich- und Reißfestigkeit, was Bonduelle dazu veranlasste, einen Fabrikversuch durchzuführen. Die Folie schnitt dabei laut Unternehmensangabe auf der vertikalen Form-Fill-Seal-Verpackungslinie sehr gut ab, zeigte eine hohe Abriebfestigkeit und hielt hohe Geschwindigkeiten aufrecht, was neben der Marktfähigkeit entscheidend für die Einführung war und der Marke zudem ermöglichte, sich am POS abzuheben.
