PET-Bottle-to-Bottle-Recycling
Verpackungen aus Kunststoff/Verbundverpackungen
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA bestätigt die Konformität der Dekontaminationsleistung des Recyclingverfahrens »recostar PET art« in Form einer positiven Scientific Opinion, basierend auf der seit 2022 gültigen neuen Verordnung. Interessierte können sich über das Recyclingverfahren von Starlinger auf der Drinktec 2025 in Halle C6, Stand 321, informieren.

Bild: Starlinger.
Die Starlinger & Co Gesellschaft m.b.H. und ihre Kunden erhielten bereits unter der früheren Verordnung EU 282/2008 insgesamt 120 Positive Opinions. Bei der positiven Bewertung des PET-Bottle-to-Bottle-Recyclingverfahrens auf der Anlage »recostar PET art« handelt es sich für das Unternehmen um die erste positive Opinion unter der Verordnung EU 2022/1616.
Unter der neuen Verordnung kommen geänderte, strengere Bewertungskriterien zur Anwendung: So wurden die zulässigen Grenzwerte nach der Dekontamination bei Substanzen wie Toluol, Chlorobenzol und Methylsalicylat um bis zu 50 % reduziert. Bei dem entsprechenden Challenge-Test zeigte sich, dass das Verfahren die geforderten Reinigungseffizienzen deutlich übertraf.
Vereinfachtes und beschleunigtes Zulassungsverfahren
Sobald die Europäische Kommission auf Basis der positiven Scientific Opinion die Verfahrenszulassung erteilt (dafür wird für jedes Verfahren die offizielle RAN – Recycling Process Authorisation Number – vergeben), kann dieses direkt vom Verfahrensentwickler an PET-Recycler lizenziert werden. Das stellt eine Vereinfachung und Beschleunigung im Vergleich zum früheren Zulassungsvorgang dar, weil keine weiteren Prüfungen notwendig sind, sobald das Verfahren einmal zugelassen wurde.

Die Dekontaminationsleistung des PET-Bottle-to-Bottle-Recyclingverfahrens wurde von der EFSA mit einer positiven Scientific Opinion bestätigt (Bild: Starlinger).
Die Bottle-to-Bottle-Recyclinganlage wurde erstmals 2022 auf der K-Messe in Düsseldorf als Nachfolgemodell der Anlagenreihe »recostar PET iV+« ausgestellt. Laut Hersteller reduziert sich mit dem neuen Modell der Energieverbrauch pro Kilogramm um rund 25 %, während die Durchsätze um 15 % und mehr steigen. Die Modellpalette deckt einen Durchsatzbereich von 1000…3200 kg/h ab.
Kunden des Anlagenherstellers produzieren weltweit pro Jahr rund 2,5 Millionen Tonnen lebensmitteltaugliches PET-Regranulat, das für die Herstellung von Getränkeflaschen verwendet wird. Davon stammen bereits knapp 300.000 Tonnen von mittlerweile 18 installierten Anlagen der neuen Reihe, die in Europa, Amerika, Afrika, Indien und Südostasien in Betrieb sind.
Die diesjährige Drinktec findet vom 15. bis 19. September 2025 in München statt.