Berieselungsautoklaven
Produktionsbereich allgemein
Das Berieselungsverfahren gilt heute als modernste, produktschonendste, kosteneffizienteste und vor allem umweltfreundlichste Methode im Autoklaven. In Berieselungsautoklaven wird eine vergleichsweise geringe Menge an Prozesswasser in einem Plattenwärmetauscher durch Dampf erhitzt und unter Überdruck gleichmäßig über die Ware verteilt. Das Dampfkondensat wird zum Dampfkessel zurückgeführt. Sowohl beim Erhitzen als auch beim Abkühlen entsteht ein optimierter Wärmeübertrag vom Prozesswasser auf die Ware. Druck und Temperatur lassen sich dabei sehr präzise regulieren. Wegen der hohen Umwälzleistung der Prozesswasserpumpe (40 m³/h und Korb) gelingt die bestmögliche Wärmeverteilung. Die Wartungskosten sind im Vergleich zu anderen Verfahren sehr gering, da es im Prozessablauf keine beweglichen Teile gibt, sondern lediglich Ventile. Der Wärmetauscher verhindert eine Rekontaminierung der Ware. Durch die gute Steuerbarkeit der Prozessschritte Heizen, Halten und Kühlen wird die Ware sehr schonend behandelt. Zum Kühlen kann u. a. auch Zisternen-, Kühlturm- oder Brunnenwasser genutzt werden. Weiterhin lässt sich das schonende Berieselungsverfahren durch Rotations- oder Horizontalbewegung ergänzen, was wiederum aufgrund der nochmals verbesserten Wärmeverteilung zu einer Beschleunigung des Produktionsprozesses führt.
Das Unternehmen Steriflow S.A.S. aus dem französischen Roanne ist ein führender Hersteller für das Berieselungsverfahren, der auf lokales, kundennahes Handeln setzt. Im deutschsprachigen Raum agiert die VOS Schott GmbH aus dem mittelhessischen Butzbach als erfahrener Full-Service-Anbieter für die Geräte und Anlagen zur thermischen Behandlung von Lebensmitteln, Tiernahrung und Pharmazeutika. Das Unternehmen bietet interessierten Anwendern auch an, im hauseigenen Testlabor, z. B. im Rahmen einer Probekochung, das jeweils bestmögliche Programm für Produkte und Prozesse zu ermitteln und zu erproben.