Biobasiert, funktional und recyclingfähig
Verpackungen aus Kunststoff/Verbundverpackungen
Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) zeigt auf der Fachpack 2024 in Halle 4A, Stand 115, nachhaltige Lösungen für Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen.
Eine Möglichkeit, Verpackungen nachhaltiger zu gestalten, ist der verstärkte Einsatz von biobasierten Polymeren, entweder als Verpackungsmaterial oder als Klebstoff und Beschichtung. Dabei rückt die FNR auf der Fachpack 2024 die Forschungsarbeiten zu zwei biobasierten Polymeren in den Blickpunkt, die für den Verpackungsbereich besonders wichtig sind.
Neue PLA-Blends
Gezeigt werden neue PLA-Blends (Polylactide), die als Verpackungsfolien einen sehr guten Produktschutz garantieren. Gearbeitet wird auch an neuen Formulierungen aus PLA-basierten Polyester-Urethanen als Ausgangsbasis für biobasierte Schmelzklebstoffe, die biologisch abbaubar sind und das Papier-Recycling nicht stören. Ein wichtiges Ziel der Forschungsansätze besteht darin, den PLA-Anteil im Verpackungsbereich zu erhöhen, auch um das stoffliche Recycling von PLA wirtschaftlich attraktiver zu machen und so die Nachhaltigkeit von PLA weiter zu verbessern.
Stärkebasierte Polymere wurden in den vergangenen Jahren im Verpackungsbereich zurückgedrängt. Das soll sich mit der Entwicklung von thermoplastisch verformbaren Stärkeestern ändern. Als großen Vorteil dieser Stoffgruppe nennt die FNR, dass sich daraus nicht nur Folien, sondern auch Klebstoffe und Beschichtungen herstellen lassen. Stärkebasiert sind auch die Dispersionsklebstoffe, die aktuell für Faltschachtel- und Wellpappenverpackungen erforscht werden. Hier geht es um gute Integration des biobasierten Klebstoffs in bestehende Produktionsabläufe.
Die auf dem Messestand ausgestellten Forschungsprojekte werden vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über die FNR gefördert.
Die Fachpack findet vom 24. bis 26. September 2024 in Nürnberg statt.