Holzschliffpappe für Verpackungen
Verpackungen aus Papier und Pappe

Holzschliffpappe eignet sich durch die Verwendung natürlicher Rohstoffe für den Einsatz im Bereich Lebensmittel (Bild: Katz).
Als Teil der Koehler-Gruppe hat Katz mit dem »Food Board« ein natürliches Basismaterial für Lebensmittelverpackungen entwickelt. Es wird aus Holzschliffpappe hergestellt, die in unterschiedlichen Industriezweigen Anwendung findet und als Getränkeuntersetzer in der Gastronomie ihren Ursprung hat. Das natürliche, hochvolumige Material kann vielfältig verwendet werden, z. B. als Unterlage für trockene und fettende Lebensmittel wie Backwaren, Obst- und Gemüse, aber auch Lösungen für Fisch, Fleisch, Wurst und Käse werden in Aussicht gestellt.
Frei von toxischen Substanzen
Für die Herstellung kommt laut Unternehmensangabe ausschließlich Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und regionalen Quellen zum Einsatz. Dabei handelt es sich um Durchforstungsholz, das bei der Waldpflege anfällt. Der Hersteller gibt an, dass keine ungewollten toxischen Substanzen im Produkt enthalten sind, die ins Verpackungsgut übergehen könnten. Die Produkte aus Holzschliffpappe sind zu 100 % rezyklierbar sowie laut Hersteller für den direkten Lebensmittelkontakt geeignet. Ziel dabei sei es, wo möglich bisherige Kunststofflösungen zu ersetzen.
Das Unternehmen plant auch die Einführung einer Variante mit Folienkaschierung, z. B. mit einer Gold-, Silber- oder transparenten Folie mit spezifischen Barriereeigenschaften. Damit soll es auch beim Verpacken von feuchten und fettenden Lebensmitteln eingesetzt werden können, z. B. für Lachs, Fleisch- oder Backwaren. Der spezifische Lagenaufbau soll es dabei ermöglichen, die Folie mit geringem Kraftaufwand von der Pappenoberfläche abzuziehen. Damit ist ein sortenreines stoffliches Recycling möglich. Anschließend kann die Pappe über das Altpapier dem Papierrecyclingkreislauf zugeführt werden.