Hygienedesign für Normelemente

Artikel vom 19. Februar 2020
Anlagenzubehör

Griffe, Scharniere, Handräder, Drehknebel, Knöpfe oder Spannvorrichtungen – dies sind Komponenten, die überall benötigt werden, im Maschinenbau ebenso wie im Laborbereich, bei Betriebseinrichtungen oder im Transportsektor. Die Firma Ganter aus dem Schwarzwald bietet jetzt auch gedichtete Normelemente aus Edelstahl an, die sehr hohen Hygieneanforderungen entsprechen.

Ganter entwickelt auch gedichtete Normelemente aus Edelstahl, die sehr hohen Hygieneanforderungen entsprechen. Bilder: Ganter

Ganter entwickelt auch gedichtete Normelemente aus Edelstahl, die sehr hohen Hygieneanforderungen entsprechen. Bilder: Ganter

Die Produkte des Normelementespezialisten Otto Ganter GmbH & Co. KG aus dem Schwarzwald genießen bei den Kunden einen guten Ruf. Im Jahr 1894 als kleine mechanische Werkstätte in Furtwangen gegründet, besann sich das Unternehmen bereits im Jahr 1912 auf die Standardisierung von Bedienelementen – und das Jahre bevor die Deutsche Industrienorm (DIN) ins Leben gerufen wurde. Diese Idee entwickelte sich zu einem nachhaltigen Erfolgsmodell.

Heute ist das in vierter Generation geführte Familienunternehmen in über 60 Ländern durch Vertriebspartner und eigene Vertriebsniederlassungen präsent und wächst kontinuierlich. Über 400 Mitarbeiter am Stammsitz entwickeln permanent neue Elemente, produzieren in höchstmöglicher Qualität und sorgen für einen schnellen Versand. 85 Prozent der Bestellungen werden innerhalb von 24 Stunden ausgeliefert. Mit über 60.000 verfügbaren Varianten bietet das Unternehmen eine besonders große Vielfalt an Normelementen. Sollte trotz des großen Angebots ein Normelement fehlen, dann macht man sich bei Ganter an die Arbeit, um diese Lücke schnell und kundenspezifisch zu schließen.

tellfüße im Hygienedesign sind mit und ohne Befestigungsbohrungen erhältlich. Bild: Ganter

Stellfüße im Hygienedesign sind mit und ohne Befestigungsbohrungen erhältlich. Bild: Ganter

Überall dort, wo Lebensmittel produziert werden, gehört maximale Hygiene zu den Grundvoraussetzungen. Doch auch in anderen Branchen spielt das Thema Hygiene eine große Rolle, von der Medizintechnik und Pharmaindustrie bis hin zu Herstellern von Dispersionslacken, denn fast überall geht es heute darum, Produkte ohne konservierende Zusätze herzustellen. Dies wiederum gelingt nur in Produktionsumgebungen mit hoher Reinheit. Da bereits kleinste Schwachstellen zur Kontamination kompletter Produktionslinien führen können, hat sich Ganter entschlossen, eine spezielle Serie von Normelementen zu entwickeln, die den sehr hohen Anforderungen
der EHEDG und des 3-A Sanitary Standard gerecht werden.

Momentan bietet das Unternehmen unter dem Label »Hygienic Design« verschiedene Varianten von Knöpfen, Griffen, Klemmhebeln, Stellfüßen und Schrauben an, die allesamt konstruktiv auf minimale Verschmutzung sowie einfache Reinigung optimiert sind. Als Material kommt in allen Fällen nichtrostender Edelstahl zum Einsatz, dessen Oberflächen gleitgeschliffen oder poliert sind. So wird die maximale Oberflächenrauigkeit unter Ra 0,8 μm gehalten, weshalb sich Schmutzpartikel nicht festsetzen können und bei der Reinigung zuverlässig entfernbar sind.

Ein weiteres zentrales Merkmal der Normelemente ist die Totraumfreiheit. Es gibt keine Bauteil-Innenbereiche, in denen sich Substanzen ansammeln können. Ein hygienisch sicheres Dichtungskonzept, das per Softwaresimulation verifiziert wurde, sorgt dafür, dass die FDA-konformen Elastomer-Dichtungen montiert überall flächenbündig anliegen und ihre Funktion langfristig erfüllen. So können Probleme erst gar nicht unbemerkt heranwachsen.

Auf den ersten Blick scheinen die meisten Normelemente zwar weit weg von den eigentlichen Arbeitsbereichen zu sein, doch luftgängige Sporen von Mikroorganismen können sich schnell und weit ausbreiten. Damit bei der Montage keine Beschädigungen der Oberflächen entstehen, sind Werkzeuge mit speziellen Schoneinsätzen zu verwenden. Darüber und über passende Reinigungsverfahren informiert das Unternehmen in den Produkten beiliegenden Anleitungen. Die Normelemente im »Hygienic Design« reduzieren den Aufwand für die Reinigung – diese lässt sich einfacher und vor allem schneller per CIP (Cleaning In Place) durchführen, wodurch eine Anlage langfristig kostengünstiger betrieben werden kann.

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