Karton-Kunststoff-Becher

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 31. August 2023
Verpackungen aus Kunststoff/Verbundverpackungen

Fast wie Zauberei: Der Karton-Kunststoff-Becher trennt sich von ganz allein (Bild: Greiner).

Karton-Kunststoff-Kombinationen sind als Verpackungslösung mit Premium-Erscheinungsbild immer häufiger im Supermarktregal zu finden. Sie sind optisch ansprechend, bieten ausreichend Platz für Werbebotschaften und eignen sich für eine Kreislaufwirtschaft, wenn Karton und Kunststoff getrennt voneinander entsorgt werden.

Der Kartonwickel, der aus Recyclingmaterial gefertigt werden kann, gibt dem Kunststoffbecher Stabilität, sodass dieser besonders dünnwandig produziert werden kann – mit entsprechend reduziertem CO2e-Fußabdruck. Werden Karton und Kunststoff getrennt voneinander entsorgt, ist außerdem die Rezyklierfähigkeit der Verpackung gegeben, der unbedruckte Kunststoffbecher ergibt gutes Recyclingmaterial.

Wird der Kartonwickel jedoch nicht vom Kunststoffbecher getrennt, werden die Bestandteile in der Sortieranlage nicht richtig erkannt. Greiner Packaging will dies mit der Karton-Kunststoff-Kombination »K3 r100« ändern. Bei dieser Verpackung löst sich der Kartonwickel während des Abfallsammelprozesses eigenständig vom Kunststoffbecher. Karton und Kunststoff können entsprechend bereits beim ersten Sortierprozess den richtigen Materialströmen zugeordnet und in Folge rezykliert werden. Sowohl Cyclos-HTP als auch RecyClass bescheiden der Verpackung eine besonders hohe Recyclingfähigkeit. Laut Anbieter nutzen bereits erste Anwender wie das österreichische Traditionsunternehmen Berglandmilch die neue Verpackungslösung.