Korken mit Anti-TCA-Technologien
Verschlüsse
Die neue Technologie zur Eliminierung von nachweisbarem TCA basiert auf der thermischen Freisetzung von Verbindungen (Bild: Amorim).
Der Hersteller von Korkprodukten Amorim gab die Markteinführung von Technologien zur Eliminierung von nachweisbarem Trichloranisol (TCA) aus Naturkorken bzw. zur Optimierung im Bereich der Mikroagglokorken bekannt.
Die Forschung zur »Naturity«-Technologie begann laut Unternehmensangabe im Jahr 2016 und basiert auf den Prinzipien der thermischen Freisetzung von flüchtigen oder löslichen Verbindungen durch die nichtsequenzielle Anwendung von Druck, Temperatur, gereinigtem Wasser und Zeit. Damit wird die Extraktion von mehr als 150 flüchtigen Verbindungen einschließlich TCA möglich. Das Verfahren ist ein Prozess ohne die Verwendung künstlicher Zusatzstoffe. Mit der Markteinführung des Verfahrens soll der Naturkorken eine sensorische Neutralität mit Werten unter der TCA-Nachweisgrenze erreichen.
»Xpür«-Technologie
Eine zweite Neuentwicklung des Unternehmens ist die »Xpür«-Technologie, die Mikroagglokorken in der Sensorik weiter verbessert und mit der die bisher sehr kritische CO2-Reinigung des Korkgranulats optimiert wurde: Laut Unternehmensangabe benötigt die neue Technologie 75 % weniger Energie und 90 % weniger CO2. Darüber hinaus wird bei den behandelten Mikroagglokorken eine TCA-Reduktion auf 0,3 ng/l erreicht, während die physikalisch-mechanischen Eigenschaften des Korkens erhalten bleiben. Die Mikroagglokorken des Unternehmens erreichen so einen höchstmöglichen Anteil an Korkgranulat und benötigen keine chemischen Zusätze, um die natürlichen Eigenschaften von Kork zu erhalten: Komprimierbarkeit und Ausdehnungsfähigkeit. Das Verfahren wird bei der Behandlung der technischen Korken »Neutrocork Premium« und »Qork« eingesetzt − letzterer mit einem neuen Bindemittel, das zu 100 % aus Polyolen aus Traubenkernöl hergestellt wird.
