Lebensmitteldose mit reduziertem CO2-Fußabdruck
Dosen
Der deutsche Weißblechhersteller thyssenkrupp Rasselstein stellte gemeinsam mit den Schweizer Unternehmen Hoffmann Neopac und Ricola eine Lebensmitteldose aus CO2-reduziertem Stahl vor.
Die drei Firmen haben sich zusammengeschlossen, um die nach eigenen Angaben erste Lebensmitteldose aus CO2-reduziertem Verpackungsstahl auf den Markt zu bringen und somit die Verpackung nachhaltiger zu gestalten.
In dem gemeinsamen Projekt liefert thyssenkrupp Rasselstein den CO2-reduzierten Verpackungsstahl, Hoffmann Neopac produziert und bedruckt die Dosen unter Einsatz von Solarstrom und Ricola setzt bei der Herstellung und Abfüllung der Kräuterbonbons auf Energie aus erneuerbaren Quellen.
»Durch den Einsatz unseres neuen ›bluemint Steel‹ kann die CO2-Emission bei der Herstellung der Dose signifikant gesenkt werden«, wird Dr. Peter Biele zitiert, CEO von thyssenkrupp Rasselstein. Bei der Weißblechproduktion aus dem CO2-reduzierten Stahl wurde laut Angabe des Unternehmens sogenanntes HBI eingesetzt (bereits reduzierter Eisenschwamm), was den Einsatz von Kohle für den Reduktionprozess im Hochofen reduziert. Als Ergebnis nennt der Stahlhersteller eine reale und global wirksame Reduzierung der CO2-Emissionen.
Mit Strom aus erneuerbaren Quellen
Die Dosen werden von Hoffmann Neopac in der Schweiz mit 100 % Strom aus Solarstrom produziert. Dadurch wird bei der Produktion der Dosen ebenfalls CO2 eingespart.
Ricola produziert seit 2016 mit Strom aus Wasserkraft. Der nächste logische Schritt war daher die Optimierung der Lieferkette und der Verpackung der Kräuterbonbons. Mit der Umstellung auf eine CO2-reduzierte Dose für die Kräuterbonbonspezialitäten möchte das Unternehmen auch der gestiegenen Nachfrage von Konsumentinnen und Konsumenten begegnen, die bei ihrem Einkauf vermehrt auf die CO2-Bilanz achten.
Die ersten Kräuterbonbons in der CO2-reduzierten Dose verließen Anfang März das Werk in Laufen.