Mischer für pulverförmige Stoffe

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 2. Juni 2025
Produktionsbereich allgemein

Das Mischen von Pulvern ist ein wichtiger Prozess in der Lebensmittelindustrie. Dabei sind kurze Mischzeiten, exzellente Homogenität und schonendes Produkthandling von entscheidender Bedeutung.

Doppelwellenmischer für pulverförmige Stoffe (Bild: Gericke).

Individuelle Rezepturen und Allergene stellen besondere Anforderungen, um Kreuzkontaminationen zu verhindern, die Reinheit der Produkte zu gewährleisten und die Einhaltung von Kennzeichnungsvorschriften sicherzustellen. Ein Mischer soll demnach in kurzer Zeit auch Kleinstmengen im Promillebereich homogen und schonend verarbeiten sowie bei anstehenden Rezepturwechseln die Stillstandzeit für die Reinigung minimieren.

Mehrstromfluidmischer »GMS«

Beim Mehrstromfluidmischer »GMS« von Gericke bilden zwei gegenläufige Mischrotoren eine Wirbelschicht. Darin zirkulieren die Partikel frei und ohne Krafteinwirkung, was für eine kurze Mischzeit und partikelschonende Mischung sorgt. Eine Erhöhung der Schüttdichte sei somit minimal. Die Reinigung erfolgt meist trocken. Die gesamte Antriebseinheit und die Mischwellen lassen sich leichtgängig aus dem Gehäuse herausfahren. Damit ist der gesamte Innenraum zugänglich und kann innerhalb kurzer Zeit gereinigt werden.

Ein weiterer Ansatz zur Vereinfachung des Reinigungsprozesses bietet der Hersteller mit dem »AirCIP«-System an. Druckluftimpulse lösen zunächst Produktrückstände vom Gehäuse, und ein gezielter Luftstrom transportiert anschließend das Pulver über die Auslassklappen aus dem Mischer heraus. Das System reinigt auch die Paddel und die Innenwände des Mischers, sodass praktisch keine Rückstände zurückbleiben. Das System kann auf verschiedene Produkte und Anwendungen zugeschnitten werden und beeinträchtigt weder die Homogenität noch die Qualität der Mischung. Der Hersteller weist darauf hin, dass das System zudem Produktverluste reduziert, Kreuzkontamination verhindert und eine manuelle Reinigung zwischen den Produktwechseln überflüssig macht. Damit lässt sich auch der personelle Aufwand für den Reinigungsprozess reduzieren.