Systemunabhängige CIP-Analyse
Hygiene
Eine herstellerunabhängige Methode zur objektiven Analyse und Optimierung von CIP-Prozessen erlaubt kundenspezifische Entscheidungen und eignet sich als Basis für langfristige Verbesserungsstrategien.
Ein interdisziplinäres Expertenteam, bestehend aus Data Scientist Ole Stenzel, SPS-Programmierer Michael Rösch und Lebensmitteltechniker Günter Dorn, hat eine herstellerunabhängige Methode zur Analyse von CIP-Prozessen (Clean-in-Place) entwickelt. Ziel ist es, den Zustand der Reinigungsprozesse objektiv zu erfassen, zu analysieren und gemeinsam mit dem Kunden zu optimieren, ohne an bestimmte Anlagentechnologien gebunden zu sein. Ziele sind damit Transparenz, höchstmögliche Reinigungsqualität sowie wirtschaftliche Effizienz – und das alles unabhängig von bestehenden Systemgrenzen. Zum Einsatz kommt dabei eine Analyse-Software der Process-Informatik Entwicklungsgesellschaft mbH.
Der Ablauf startet mit einer schnellen Bestandsaufnahme und Zieldefinition im engen Dialog mit dem Kunden. Anschließend folgt die technische Erfassung des Ist-Zustands. Eine Sicherung der Prozessdaten dient als Grundlage für erste Analysen. Dabei bleibt die Datenhoheit stets beim Anwender, etwa zur späteren Verwendung in Audits. Während der Optimierungsphase werden gezielt Prozessparameter verändert und deren Auswirkungen interdisziplinär bewertet – unter Einbindung von Qualitätssicherung, Technik, Einkauf und Reinigungsteam. Abschließend übernimmt der Data Scientist erneut die Auswertung, um den neuen Zustand mittels Algorithmen zu bewerten.
Diese Analyse ist die Basis für weitere Verbesserungsmaßnahmen und eine nachhaltige Optimierungsstrategie. In einem ersten Projekt wurden so sechs Gewerke identifiziert, wobei der Kunde stets die Entscheidungshoheit darüber behielt, welche Maßnahmen übernommen werden sollten.