PTFE-freies Silikonfett vermeidet Förderprobleme in Zentralschmieranlagen
Brauereibedarfsmittel
Ein polyharnstoffverdicktes Silikonfett von Elkalub wurde als Alternative zu Polytetrafluorethylen-verdickten Silikonfetten speziell für den Einsatz in Zentralschmieranlagen entwickelt. Auslöser für die Neuentwicklung war ein blockierter Verteiler im automatischen Schmiersystem einer bekannten bayerischen Brauerei.

Füllerkarussell mit Zentralschmierung und Progressivverteiler, der vom PTFE-verdickten Silikonfett blockiert wurde. Bilder: Chemie-Technik
Bei der Formulierung zugelassener Silikonfette im Lebensmittelbereich ist bislang die Verwendung von Polytetrafluorethylen-Verdickern üblich. PTFE ist zwar ein hervorragender Festschmierstoff, sein Einsatz mit Silikonöl kann jedoch Probleme mit sich bringen. Silikonfette, die mit PTFE verdickt sind, können sich unter ungünstigen Gegebenheiten auftrennen, denn durch ihr hohes spezifisches Gewicht lösen sich die schweren PTFE-Partikel vom leichteren Silikonöl.

Der Progressivverteiler vor der Demontage.
Eine solche Fettauftrennung kann das Leitungssystem in Zentralschmieranlagen verstopfen. Besonders anfällig dafür sind Stellen mit niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten sowie schlechter Durchströmung aufgrund von Einbauten oder Totvolumina, wie sie auch in automatischen Schmieranlagen an Verteilern und Ventilen vorkommen.
Genau dieses Problem trat vor gut einem Jahr bei einer bekannten bayerischen Brauerei auf, einem langjährigen Kunden der Firma Chemie-Technik GmbH: Ein PTFE-verdicktes Silikonfett blockierte einen Progressivverteiler am zentralen Füllerkarussell und drohte, die Krones-Abfüllanlage lahmzulegen.
Die Spezialisten von Chemie-Technik reagierten schnell, und zwar mit einer Neuentwicklung: Das Polyharnstoff-verdickte Silikonöl »Elkalub GLS 762/N0« kommt ohne Polytetrafluorethylen aus und ist für den Lebensmittelbereich mit einer sogenannten NSF-H1-Registrierung ausgestattet. Das Fett der NLGI-Klasse 0 wurde in sehr kurzer Zeit als Mustermenge produziert, der teure Verteiler eigenhändig vom zuständigen Kundenbetreuer gereinigt und instandgesetzt sowie die Zentralschmieranlage des Füllerkarussels wieder in Betrieb genommen.
Zwölf Monate und einige Tausend Hektoliter Bier später zeigt das neue Schmierfett keinerlei Auftrennungen, der Progressivverteiler arbeitet ohne Probleme, die Abfüllanlage läuft und die Brauerei ist sehr zufrieden mit dem neuen Schmierstoff.