Abwasserrecycling
Emissionsverminderung
Bei der Getränkeproduktion fällt eine große Menge an Abwasser an. Daher sind Hersteller laufend auf der Suche nach Lösungen, um das Abwasseraufkommen zu verringern. Krones hat als Systemlieferant ein Konzept entwickelt, um Abwasser aus der Produktion zu neuem Prozesswasser aufzubereiten. Dabei werden laut Unternehmensangabe alle Prozessschritte, die Abwasser in der Produktion verursachen, berücksichtigt. Das komplette Prozessabwasser der Produktion wird über das bestehende Gullynetz in ein zentrales Speicherbecken geleitet, wo zunächst enthaltene Feststoffe abgesiebt werden. Anschließend wird das Abwasser in einem Sammeltank neutralisiert. Der nächste Prozessschritt ist – je nach Anlagengröße – die klassische Abwasseraufbereitung. Sollten größere Mengen an Abwasser anfallen, wird eine Anaerob-Stufe empfohlen. Bei dieser entsteht Biogas, das beispielsweise in einem Blockheizkraftwerk verwendet werden kann. Ist das Abwasser von sämtlichen Rückständen befreit, geht es daran, dieses für den erneuten Einsatz als Prozesswasser aufzubereiten. Dafür kommen die Aufbereitungsanlagen »Hydronomic« ins Spiel. Mittels Ultrafiltration und Umkehrosmose werden selbst geringste Partikel wie Mikroorganismen oder Salze aus dem Wasser herausgefiltert. Nach der anschließenden Zugabe von Chlordioxid, um das Wasser zu desinfizieren und zu stabilisieren, ist dieses bereit für einen erneuten Einsatz in der Produktion. Mit diesem geschlossenen Kreislaufkonzept lässt sich der Wasserverbrauch in der Produktion laut Unternehmensangabe um bis zu 80 % reduzieren. Das System lässt sich nicht nur in neuen Fabriken integrieren, sondern soll auch als Nachrüstung in bereits bestehenden Werken möglich sein.