Ausgereifte Lösungen für Mälzereien und Brauereien
Mälzereien und Schrotereien
Der Anlagenbauer Zeppelin Systems verfügt als erfahrener Engineering-Partner und integrierter Lösungsanbieter auch über eine große Expertise in der Errichtung von Mälzereien und Brauereien. Auf der Braubeviale zeigt das Unternehmen in Halle 9, Stand 320, seine Komplettlösungen aus einer Hand.
Zeppelin Systems ist auf Konzeption, Bau und technologische Weiterentwicklung von Industrieanlagen für die Lagerung, Förderung, Mischung, Dosierung und Verwiegung hochwertiger Schüttgüter und Rohstoffe spezialisiert und bedient damit auch die Lebensmittelindustrie mit maßgeschneiderten Turnkey-Anlagen.
Das Unternehmen überreichte z. B. im Juni des Jahres die nach eigener Angabe weltweit größte am Stück gebaute Mälzereianlage in Brasilien an die Betreiber. Zeppelin Systems plante und konstruierte die Anlage und lieferte zudem die gesamte Prozessausrüstung für das Projekt mit einer Jahresproduktion von bis zu 240.000 Tonnen Malz. Die Tagesproduktion von ca. 880 Tonnen entspricht in etwa 18 Millionen Dosen Bier.
Turmmälzereien mit Vorteilen
Auf der Messe zeigt das Unternehmen die Vorteile der einzelnen Technologien und Komponenten. So bieten Turmmälzereien gegenüber herkömmlichen »flachen« Anordnungen den Vorteil, dass sie sehr platzsparend sind, was besonders bei teuren und knappen Grundstücksflächen von Bedeutung ist. Sind die Baukosten von Beton im Vergleich zu Stahl günstig, ist der Betonturm die logische Wahl. Zudem wird in dieser Konstellation eine geringere Anzahl von Förderanlagen benötigt.
Die flache Anordnung mit Stahlbehältern ist eine gängige Lösung, die sich wiederum mit kürzerer Bauzeit realisieren lässt. Diese Bauweise bietet eine gute Wärmedämmung und die Reinigung ist einfach durchführbar.
Weiterhin bietet Zeppelin Systems Stahlbehälter für die Keimung: Diese stehen in 15 verschiedenen Größen zur Verfügung und können so auf Chargengrößen zwischen 100 und 450 Tonnen abgestimmt werden. Das gleiche gilt für die Darrgefäße, die zur Trocknung benötigt werden. Hier stehen zehn verschiedene Größen für die unterschiedlichen Produktionsvolumina zur Verfügung.
Eine weitere bewährte Technologie, die der Anlagenbauer anbietet, sind die rechteckigen Saladin-Boxen, die vor rund 150 Jahren von dem Franzosen Jules Saladin erfunden wurden. Die Wurzeln der Braugerste verheddern sich, wenn sie nicht regelmäßig gewendet werden, wodurch sich große Matten bilden, die für die weitere Verarbeitung unbrauchbar sind. Die Gerste befindet sich dabei in langen Trögen, das Wenden übernehmen Metallgabeln, die von einem Motor angetrieben werden. Viele Anlagen arbeiten noch heute nach diesem Prinzip. Das Portfolio von Zeppelin Systems für Saladin-Boxen umfasst Wendemaschinen, Entlademaschinen, Nass- und Trockenförderanlagen sowie die dazugehörigen Hilfseinrichtungen wie Gebläse und Wärmetauscher.
Für kleinere Chargen oder für Spezialmalz für Craft-Brauer bietet das Unternehmen seine »Automalt«-Lösung an. Diese eignet sich für die jährliche Produktion von Malz zwischen 1500 und 15.000 Tonnen, welche dann zu 100.000 bis 1.000.000 Hektoliter Bier oder 1 bis knapp 10 Millionen Liter Whiskey verarbeitet werden können. Das Prinzip besteht aus separaten, sogenannten Keim-Darr-Kästen, einem gemeinsamen Weichhaus und einer gemeinsamen Darrheizungseinheit. Getränkehersteller können laut Unternehmensangabe mit einem geringen Investitionsbudget in die Produktion einsteigen und ihre Kapazitäten nach und nach durch zusätzliche Keim-Darr-Kästen erhöhen.
Die Braubeviale findet vom 26. bis 28. November 2024 in Nürnberg statt.