Barcode-Temperaturindikatoren

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 21. November 2019
Inspektions- und Sortiermaschinen/Kontrolleinrichtungen

Der »Freshcode«-Indikator wird durch Herausziehen eines Streifens aktiviert und auf die Ware aufgebracht.

Temperaturindikatoren zeigen auf einen Blick an, ob die Kühlkette während der Distribution von temperatursensiblen Waren durchgängig eingehalten wurde. Als Vertriebspartner von Varcode bietet Ecocool mit »Freshcode« einen neuen chemischen Indikator an, der mit Barcode-Technologie funktioniert. Bei Überschreitungen der Solltemperatur verändert sich der Barcode und löst beim Scannen an der Be- oder Entladestelle einen Alarm aus. Durch den Scan werden Temperaturinformationen, Geo-Koordinaten sowie Datum und Uhrzeit an ein cloudbasiertes IT-System gesendet. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, Sendungsinformationen wie einen Lieferschein-Barcode mit dem chemischen Indikator zu kombinieren, um so bis zum Empfänger eine eindeutige Zuordnung zwischen ihm und der Ware herzustellen. Der scannende Mitarbeiter erhält direkt per App über ein Ampelsystem umgehend eine Info über den Zustand der Ware. Über diese Barcode-Scanfunktion können sämtliche involvierten Akteure auf Absender- und Empfängerseite in Echtzeit informiert werden und entscheiden, was mit der Ware geschehen soll. Der neue chemische Indikator stellt eine effiziente und gleichzeitig wirtschaftliche Lösung für die Food- und Pharma-Supply-Chain dar, denn der chemisch veränderbare Barcode kann mit Standard-Scannern ausgelesen werden, womit keine teure Hardware benötigt wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Temperaturindikatoren verfärbt sich der neue chemische Indikator bei Abweichungen von der Solltemperatur nicht, somit wird dem Empfänger die Interpretation vollständig abgenommen. Folglich minimiert die Technologie Fehlinterpretationen seitens des Personals und erhöht die Produktsicherheit entlang der gesamten Lieferkette. Insbesondere im Bereich des E-Food-Segments kann sie für steigendes Verbrauchervertrauen sorgen, aber auch in der Pharmalogistik gibt es derzeit noch viele Bereiche, in denen aus Kostengründen keine Datenlogger eingesetzt werden.