Becher aus Karton-Kunststoff-Kombi

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 24. September 2022
Verpackungen aus Kunststoff/Verbundverpackungen

Kunststoff und Karton des Bechers werden während des Sortiervorgangs automatisch getrennt (Bild: Greiner Packaging).

Verpackungen aus Karton-Kunststoff-Kombinationen verfügen über positive Merkmale: Der Kartonwickel, der aus Recyclingmaterial gefertigt werden kann, gibt dem Kunststoffbecher Stabilität, sodass dieser sehr dünnwandig produziert werden kann. Zudem kann der Kartonwickel durch einen speziellen Aufreißmechanismus besonders leicht vom Becher abgelöst, die beiden Bestandteile getrennt voneinander entsorgt und rezykliert werden. Da der weiße oder transparente Kunststoffbecher unbedruckt ist, ergibt er gutes Recyclingmaterial.

Die Herausforderung bei Verpackungen aus Karton-Kunststoff-Kombination ist, dass beim Abtrennen des Kartonwickels vom Kunststoffbecher aktuell die Konsumenten gefragt sind. Trennen diese beim Entsorgen den Kartonwickel vom Kunststoffbecher ab, ist die Rezyklierfähigkeit des Bechers gegeben. Tun sie dies jedoch nicht, werden die Bestandteile in der Sortieranlage nicht immer richtig erkannt und das erschwert die korrekte Verwertung.

Greiner Packaging hat sich dieses Umstands angenommen: Mit der Becherverpackung »K3 r100« wurde eine Lösung entwickelt, bei der sich der Kartonwickel während des Abfallsammelprozesses eigenständig vom Kunststoffbecher abtrennt, also noch bevor die Verpackung in der NIR-Erkennung in der Sortieranlage ankommt. Mit dieser Neuerung wird die Rezyklierfähigkeit der Becher erhöht, Karton und Kunststoff können bereits beim ersten Sortierprozess den richtigen Materialströmen zugeordnet und rezykliert werden.