Beitrag zur Kreislaufwirtschaft

Artikel vom 30. April 2024
Recycling

Verpackungsspezialist Alpla baut gemeinsam mit Getränkeabfüller Coca-Cola Femsa eine Recyclingfabrik im mexikanischen Bundesstaat Tabasco. Über die neue Hightech-Anlage »Planeta« können pro Jahr mehr als 50.000 t gebrauchte PET-Flaschen rezykliert werden.

Die Recyclinganlage in Mexiko kommt der Kreislaufwirtschaft zugute (Bild: Alpla).

Die Recyclinganlage in Mexiko kommt der Kreislaufwirtschaft zugute (Bild: Alpla).

Das Recyclingwerk »Planeta« ist nach der Recyclinganlage »Imer« ein weiteres Projekt in Mexiko, mit dem über die Werke Sammler für die Abgabe recyclingfähiger Plastikabfälle entlohnt werden. Dies ist Grundlage für eine aktive Müllverwertung, wo es ansonsten keine Entsorgung gäbe.

Das Material für die neue Anlage kommt aus 18 eigens dafür eingerichteten Annahmestellen, wo es Zwischenhändler abliefern, die es zuvor von regionalen Sammlern angekauft haben.

Schritt zum nachhaltigen Kreislaufsystem

Über die 18 bereits in Betrieb genommenen Annahmestellen des neuen Recyclingwerks wurden laut Angabe von Alpla mittlerweile 15.000 t gebrauchtes PET eingesammelt: 4000 t zum geplanten Start der Anlage im Juli 2024, der Rest wurde von »Imer« und anderen Recyclingbetrieben in Mexiko verarbeitet.

Die jährliche Produktionskapazität der neuen Fabrik wird mit 35.000 t Recyclingmaterial angegeben, gewonnen aus über 50.000 t eingesammeltem PET, was umgerechnet rund 1,6 Milliarden verwerteter 1,5-l-Plastikflaschen mit einem durchschnittlichen Gewicht von je 30 g entspricht und die pro Jahr weniger auf Mülldeponien oder in der Natur landen.

Förderung von Umwelt und Wirtschaft

Im Unterschied zur »Imer«-Recyclinganlage, wo sich die Abgabepunkte in Ballungszentren mit guter Anbindung befinden, decken die Annahmestellen der im Südosten Mexikos gelegenen »Planeta«-Anlage auch strukturschwache Regionen ab. Das soll vor allem ländliche Materiallieferanten unterstützen, die auf diesem Weg bereits schon Kleinmengen von 20 bis 50 kg abgeben können.

Jede der 18 Annahmestätten verfügt über zwei Fahrzeuge, mit denen die Wertstoffe bei Sammlern in entlegenen Gebieten abgeholt werden. Durch das Recyclingwerk sollen bei Vollauslastung etwa 20.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze entstehen. Mit rund 30 bis 35 kg PET-Flaschen sollen die Sammler Einkünfte in etwa der Höhe des Mindestlohns erzielen können.

Die Maßnahme soll im Sinne des »New Plastics Economy Global Commitments«, dem Alpla und Coca-Cola Femsa im Jahr 2018 beigetreten sind, zu mehr Beschäftigung, Kreislaufwirtschaft und Umweltschutz beitragen. Die Initiative der Ellen MacArthur Foundation hat in Zusammenarbeit mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen als Ziel festgelegt, dass sich bis 2025 100 % der Produkte wiederverwenden, wiederverwerten oder kompostieren lassen. Gleichzeitig soll der Rezyklatanteil am gesamten Materialeinsatz auf 25 % steigen.

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