Differenzierend, klimaschonend und hochflexibel in der Abfüllung

Artikel vom 21. Februar 2020
Verpackungen aus Kunststoff/Verbundverpackungen

Das Verpackungsgesetz, die neuen EU-Regularien, aber auch der zunehmend bewusstere Konsum und der Verbraucherwunsch zur Reduzierung von Plastik fordern Handel und Industrie, Produkte anzubieten, die nachhaltig verpackt sind. Treiber für die Innovationen der Verpackungshersteller und Abfüller sind vor allem Material- und Ressourceneffizienz, Recycling und Klimaschutz.

Der Karton von Elopaks Getränkeverpackungen stammt ausschliesslich aus verantwortungsvoll bewirtschafteten skandinavischen Wäldern. Bild: Elopak

Der Karton von Elopaks Getränkeverpackungen stammt ausschliesslich aus verantwortungsvoll bewirtschafteten skandinavischen Wäldern. Bild: Elopak

Beim Systemanbieter Elopak ist Umweltschutz seit jeher Bestandteil der Unternehmens-DNA. Schon allein, da die Natur die wichtigste Rohstoffquelle des »Pure-Pak«-Giebelkartons repräsentiert, werden Themen wie nachhaltige Forstwirtschaft und Klimaschutz seit vielen Jahren großgeschrieben. Um dem weltweiten Problem wachsenden Kunststoffmülls zu begegnen und die Kreislaufwirtschaft zu unterstützen, sieht sich der norwegische Anbieter in der Verantwortung, seinen Kunden vermehrt nachhaltige Lösungen anzubieten, welche Verbrauchervertrauen und die nachhaltige Markenpositionierung stärken. Die Kartonverpackungen enthalten weitaus weniger Plastik als alternative Verpackungen und sind eine umweltfreundlichere Alternative für flüssige Nahrungsmittel.

Das neue Design des »Pure Pak Sense« bietet ein modernes, auffälliges Erscheinungsbild. Bild: Elopak

Das neue Design des »Pure Pak Sense« bietet ein modernes, auffälliges Erscheinungsbild. Bild: Elopak

Die Notwendigkeit, CO2-Emissionen zu reduzieren und bestmöglichen Produktschutz über längere Zeiträume zu garantieren, spiegelt sich auch in dem aseptischen Angebot wider. Neben der hohen Effizienz in Leistung und Energieverbrauch der Füllmaschinen zielt Elopak vor allem auf flexible Produktkonzepte, die eine attraktive Markenpräsentation am POS bieten und sich durch Convenience im Handling vom Wettbewerb differenzieren. Die am Standort in Mönchengladbach entwickelte, aseptische Füllplattform verspricht hohe Füllleistungen bis zu 12.000 Kartons pro Stunde und bietet neben der Zuverlässigkeit vor allem auch Flexibilität, beispielsweise durch die ausgesprochen kompakte Bauweise mit integriertem Verschlussapplikator oder der Größenänderung auf Knopfdruck. »Die ›E-PS120A‹ bietet dem Anwender einen schnellen, einfachen Wechsel von Designs und Volumen«, resümiert Wolfgang Buchkremer, Chief Technology Innovation Officer.

Die neue, aseptische Abfüllanlage »E-PS120A« verspricht Füllleistungen bis zu 12.000 Kartons pro Stunde und bietet schnellen, einfachen Wechsel von Designs und Volumen. Bild: Elopak

Die neue, aseptische Abfüllanlage »E-PS120A« verspricht Füllleistungen bis zu 12.000 Kartons pro Stunde und bietet schnellen, einfachen Wechsel von Designs und Volumen. Bild: Elopak

Der »Blank Loader«, eine automatische Zuführeinrichtung, übernimmt Arbeitsgänge, welche zuvor manuell erfolgten und meist durch die Maschinenbediener ausgeführt wurden. Dank des völlig selbstständig arbeitenden Robotersystems erfolgen Entpalettierung, Öffnung der Umverpackungen sowie Weitertransport in die Füllmaschine jetzt automatisch. »Das Bedienpersonal muss nicht anwesend sein, es wird von Routinetätigkeiten entlastet. Je nach örtlichen Gegebenheiten können bis zu drei Maschinen von einem Operator gleichzeitig bedient werden«, erläutert Buchkremer. »Auch hygienisch ist dies von Vorteil, da jeglicher menschliche Kontakt vermieden wird: von der Entpalettierung der Packstoffe bis zur Beladung der Paletten mit befüllten Packungen.« Auf den neuesten aseptischen Fülllinien wurden inzwischen mehr als eine Milliarde »Pure-Pak«-Verpackungen europaweit für High- wie auch Low-Acid-Produkte abgefüllt.

Der »Blank Loader«, ein selbstständig arbeitendes Robotersystem, erledigt Entpalettierung, Öffnung der Umverpackungen sowie Weitertransport in die Füllmaschine automatisch. Bild: Elopak

Der »Blank Loader«, ein selbstständig arbeitendes Robotersystem, erledigt Entpalettierung, Öffnung der Umverpackungen sowie Weitertransport in die Füllmaschine automatisch. Bild: Elopak

Abfüllen war nie flexibler

Um möglichst rasch auf Veränderungen des Marktes reagieren zu können und dem Wunsch, Plastikverpackungen auch in anderen Segmenten durch umweltfreundlichere, kartonbasierte Lösungen auszutauschen, wurde Elopaks Fülltechnologie jüngst durch neue Entwicklungen erweitert. »Unser Ziel ist es, das System kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu verbessern, um den Anwendern Wege zu ebnen, in neue Wachstumsmärkte und ihren Marken mit dem aseptischen Karton ein eigenständiges Profil zu geben.« Die neu entwickelten, speziell gestalteten Füllventile vergrößern den Anwendungsbereich: Sie ermöglichen für alle »E-PS120A«-Maschinen das Füllen sensibler und hochviskoser Produkte wie Aprikosensaft, Smoothies, Suppen, Gazpacho, Passata, Nudelsaucen, Pudding und Vla. Vollständig tropfenfrei können zukünftig niedrig- und hochviskose Produkte auf einer Maschine verarbeitet werden.

Mit dem Verschlusswechselsystem kann schnell und komfortabel zwischen zwei Verschlussgrößen gewechselt werden. Bild: Elopak

Mit dem Verschlusswechselsystem kann schnell und komfortabel zwischen zwei Verschlussgrößen gewechselt werden. Bild: Elopak

Die »E-PS120A«-Fülllinie ist nach aktuellem Kenntnisstand die einzige, welche für Kartonverpackungen den Austausch verschiedener Verschlussgrößen auf derselben Füllmaschine anbietet. Das neu entwickelte System für Verschlusssortierung und -applikation bietet für das »Pure-Pak Sense«-Format den schnellen und komfortablen Wechsel zwischen dem kleinen »Pure-Twist Universal«-Verschluss mit einem Durchmesser von 26,5 Millimetern und dem größeren »Pure-Twist Optima«-Verschluss mit einem Durchmesser von 30,7 Millimetern. Die Technik basiert auf der bewährten Verschlussapplikationstechnologie, welche die Verschlusskappen in der Maschine durch Ultraschallschweißung appliziert. Die Umrüstzeit beträgt weniger als 60 Minuten.

Mehr Produktschutz

Als Verbundverpackung weist der Karton gegenüber vielen Verpackungsalternativen Vorteile auf: Ideal geschützt trägt er dazu bei, dass Inhalte länger frisch, nährstoffreich und genießbar bleiben. Hierzu besteht die Verpackung zu 75 Prozent aus Karton, was die nötige Stabilität verleiht. Zwei Schichten Polyethylen machen die Packung dicht und verhindern das Aufweichen des Kartons. Aluminium, das bei Produkten mit langer Haltbarkeit erforderlich ist, schützt das Produkt vor Licht und Sauerstoff. Doch nicht nur in puncto Haltbarkeit, Geschmack und Schutz der lichtempfindlichen Nährstoffe ist der Karton anderen Packungen überlegen. Die Getränkekartons werden größenteils aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, sie tragen zum Klimaschutz bei und sind recycelbar. Getränkekartons gelten als ökologisch vorteilhaft und sind Mehrwegverpackungen gleichgestellt.

Konsumenten wünschen sich für den täglichen Genuss von Milch oder Fruchtsäften eine praktische, einfach zu handhabende Verpackung: Sie muss auch für Kinderhände und ältere Konsumenten gut zu öffnen sein, das Getränk sollte gut dosierbar sein und auch in der Entsorgung wenig Probleme bereiten. Beim Produktdesign der neuesten Generation des Giebelkartons »Pure-Pak Sense« hat man sich diesem Wunsch angenommen: die Verpackungen sind mit dem »Easy Fold«-Merkmal ausgestattet. Das dadurch ermöglichte platzsparende Zusammenfalten des Getränkekartons nach Gebrauch verringert sowohl den Lebensmittelabfall als auch das Abfallvolumen im Mülleimer. Verbrauchertests haben gezeigt, dass aufgrund des besseren Handlings der Flüssigkeitsrestgehalt um bis zu 43 Prozent reduziert werden konnte.

Bild: Elopak

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Getränkekartons sind, das zeigen eine Reihe von Ökobilanzen, den meisten Verpackungsalternativen für Milch und Fruchtsaft schon heute überlegen. Elopaks Getränkeverpackung besteht zu durchschnittlich 75 Prozent aus Karton, einer erneuerbaren Ressource, die ausschliesslich aus verantwortungsvoll bewirtschafteten skandinavischen Wäldern stammt. Auch für die Zukunft sieht sich das Unternehmen verpflichtet, weiterhin innovative und umweltschonende Verpackungskonzepte zu entwickelt, die mit reduzierten CO2-Fußabdruck zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen, zum Beispiel durch materialeffizientere Designs oder alternative Rohstoffe.

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