Equipolymers und Rittec kooperieren
Recycling
Der PET-Hersteller Equipolymers und das Technologie-Startup Rittec Umwelttechnik geben ihre Kooperation bekannt. Durch die Entwicklung und Implementierung des »revolPET«-Verfahrens von Rittec in die PET-Produktionsanlage von Equipolymers soll der Rezyklatanteil in PET mit Lebensmittelkontakt signifikant erhöht werden.

Carsten Eichert (li., Rittec) und Olaf Hempel (Equipolymers).
Mechanisches PET-Recycling hat sich etabliert, weist allerdings auch Beschränkungen hinsichtlich möglicher Inputmaterialien für den mechanischen Recyclingprozess auf. So sind z. B. die im Verpackungsbereich vielfach verwendeten Multilayer-Materialien oder stark eingefärbte PET-Container nur sehr schwer zu rezyklieren.
Rittec liefert mit dem »revolPET«-Verfahren eine neue, chemische Recyclinglösung, definiert als Back-to-Monomer-Verfahren, das laut Unternehmensangabe eine Wiederaufarbeitung von PET-Kunststoffen in Neuwarenqualitität ermöglicht. Über den kontinuierlichen Recyclingprozess lassen sich Kreisläufe von Polyesterkunststoffen mit hohen Durchsatzraten schließen.
Substitution von Virgin-Monomeren in greifbarer Nähe
Polymerisationstests im Labormaßstab sollen vielversprechend sein: »Bestätigt durch die Laborergebnisse ist der Ersatz von Virgin-Monomeren für uns in greifbare Nähe gerückt«, sagt der Entwicklungsleiter Olaf Hempel von Equipolymers. Deshalb streben beide Unternehmen eine noch intensivere Zusammenarbeit an, um ihre Ziele zu erreichen.
»Unsere ›revolPET‹-Technologie kann einen enormen Beitrag zur Circular Plastics Economy leisten«, kommentiert Rittec-Gründer und Geschäftsführer Carsten Eichert. »Wir wollen unter Beweis stellen, dass unsere produzierten PET-Basisbausteine aus Post-Consumer-Abfällen den Standards für Lebensmittelkontakt entsprechen. Wir freuen uns daher über die Partnerschaft mit Equipolymers. So können wir die Marktfähigkeit der Monomere aus unserem Prozess demonstrieren.«