Mineralwasserkonsum ging 2020 leicht zurück

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 4. März 2021
Dienstleistungen

Der Absatz von Mineral- und Heilwasser der deutschen Mineralbrunnen verzeichnete laut einer ersten Hochrechnung des VDM im Jahr 2020 einen Rückgang um 4,5%.

Grafik: VDM

Trotz des Rückgangs von 4,5% blieb der Absatz laut VDM (Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V.) mit rund 10,4 Mrd. Litern auf einem hohen Niveau. Der Gesamtabsatz der Mineralbrunnenbranche, der noch die Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke enthält, reduzierte sich laut der ersten Hochrechnung um 4,7% auf insgesamt rund 13,6 Mrd. Liter.

VDM-Geschäftsführer Udo Kremer attestiert der Branche eine solide Entwicklung in der Krise (Bild: VDM).

»Die deutsche Mineralbrunnenbranche insgesamt ist im Corona-Jahr 2020 wirtschaftlich solide durch die Krise gekommen, auch wenn sich die Lockdown-Maßnahmen insbesondere mit der Schließung der Gastronomie und der Hotellerie unterschiedlich auf die Mineralbrunnenbetriebe ausgewirkt hat. Trotz des damit erwartbaren Absatzrückgangs konnten sich Anbieter des Naturprodukts Mineralwassers gut behaupten«, wird VDM-Geschäftsführer Udo Kremer zitiert.

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser lag im Jahr 2020 mit 133,8 Litern weiterhin auf einem hohen Niveau, ein Rückgang um 5,9 Liter gegenüber 2019. Die beliebteste Mineralwassersorte war auch im Jahr 2020 Mineralwasser mit wenig Kohlensäure (Medium) mit einem Absatz von rund 4,5 Mrd. Litern, gefolgt von Mineralwasser mit Kohlensäure mit einer Abfüllmenge von rund 3,7 Mrd. Litern. Den Absatz von Mineralwasser ohne Kohlensäure gibt der Verband mit rund 2,0 Mrd. Litern an.

Heilwasser verzeichnet mit einem Abfüllvolumen von rund 82 Mio. Litern ein Absatzplus von 2,2 Prozent. Neben Mineral- und Heilwasser haben die deutschen Mineralbrunnen im Jahr 2020 rund 3,2 Mrd. Liter Erfrischungsgetränke abgefüllt (-5,2%). Hierzu zählen Schorlen, Limonaden, Brausen und Wellnessgetränke auf Mineralwasser-Basis.