Modulares Lagerverwaltungssystem mit Staplernavigation
Flurförderzeuge
Der »Linde Warehouse Navigator« hilft kleinen und mittelständischen Unternehmen, ihre Lagerprozesse digital zu organisieren.
Die modulare Lösung »Linde Warehouse Navigator« besteht aus Lagerverwaltungs- sowie Kommissionier- und Staplerleitsystem. Zudem visualisiert eine 3D-Ansicht das Lager inklusive der Waren in Echtzeit und weist den Fahrern die schnellste Route zum Zielort. Dabei dokumentiert die Software automatisch die Bewegungen der Ladungsträger über wechselnde Ablageorte hinweg.
Noch immer wickeln viele kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland und Europa ihre Lagerprozesse manuell über Tabellen, Listen und Papierausdrucke ab. Selbst bei Flottengrößen von im Schnitt drei bis vier Flurförderzeugen kann dies schnell unübersichtlich werden.
Als digitale Alternative zur »Zettelwirtschaft« hat Linde sein modulares System entwickelt. Der Funktionsumfang ist an verschiedene Lagerszenarien anpassbar und schrittweise erweiterbar. Großer Wert wurde dabei laut Angabe des Unternehmens auf übersichtliche, konfigurierbare Benutzeroberflächen und die Einbindung mobiler Endgeräte gelegt. Die benötigten Softwarelizenzen werden käuflich erworben oder über eine monatliche Rate gemietet. Darin eingeschlossen sind auch die Gebühren für das Cloud-Hosting. Schulungen und Go-live-Unterstützung gehören zu jeder Paketlösung.
Zuverlässige Warenverfolgung und vollständiger Überblick
Einmal installiert, lassen sich mit dem »Linde Warehouse Navigator« sämtliche Bestellungen und Bestände sowie Warenbewegungen im Lager papierlos steuern, überwachen und dokumentieren. Die Basis bildet das Lagerverwaltungssystem mit der Verwaltung sämtlicher Lagerarten sowie Standardstrategien für die Ein- und Auslagerung. Bereits in der Einstiegsversion werden Kennzahlen ermittelt, auf deren Basis Abläufe weiter optimiert werden können.
Bei der 3D-Visualisierung aller Lagerplätze mit aktueller Belegung auf dem gesamten Werksgelände werden ausgewählte Artikel farblich markiert, um ihre Position im Lager leicht erkennbar zu machen. Hinzu kommt die permanente Verfolgung der Ladungsträger über das optionale Real-Time-Locating-System, das Basis für die Routenplanung des Staplerleitsystems ist. Fahraufträge werden entweder manuell generiert, beispielsweise über Drag-and-drop in der Lagervisualisierung oder über ein Stapler-Ruf-System. Alternativ erfolgt die Auftragsvergabe automatisch, z. B. aus dem ERP-System, über eine Schnittstelle oder bei Unterschreiten vordefinierter Schwellenwerte. Die optimale Strecke zum Zielort wird den Fahrern über Pfeile in der 3-D-Ansicht gewiesen. Quelle und Ziel des Fahrauftrags sind zudem farblich markiert.
Der dritte Baustein ist das Kommissionierleitsystem. Kleinere Aufträge mit vielen Einzelpositionen bündelt das System für die parallele Kommissionierung (Multi-Order-Pick), größere Aufträge können in mehrere Teilaufträge gegliedert und anschließend konsolidiert werden.