Mit allen Wassern gewaschen

Artikel vom 1. Dezember 2021
Flurförderzeuge

Das Beste aus zwei Welten für das Beste aus der Natur: So lässt sich der Testeinsatz eines neuen Elektrostaplers von Linde Material Handling bei Ensinger Mineral-Heilquellen wohl am treffendsten beschreiben. Der neue E-Stapler überzeugte die Verantwortlichen vor allem mit hoher Performance.

Bei der Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH be- und entladen leistungsfähige Elektrostapler bis zu 60 Lkw pro Tag (Bild: Linde Material Handling).

Bei der Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH be- und entladen leistungsfähige Elektrostapler bis zu 60 Lkw pro Tag (Bild: Linde Material Handling).

Natürliche Ressourcen maximal effizient nutzen: Was heute in nahezu allen Branchen Konsens ist, hat in Ensingen, einem Stadtteil von Vaihingen/Enz unweit von Stuttgart, eine ungleich längere Historie. Seit mehr als einem halben Jahrhundert verarbeitet die Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH hier den vielleicht bedeutendsten Rohstoff der Welt: quellfrisches Mineralwasser, das aus insgesamt acht Tiefbrunnen des nahegelegenen Naturparks sprudelt. Mindestens ebenso naheliegend also, dass der respektvolle Umgang mit der Umwelt in Ensingen traditionsgemäß großgeschrieben wird: Man fördert vielfältige Naturschutzprojekte, gewinnt Strom per Photovoltaik und sicherte sich sogar den Umweltpreis des Landes Baden-Württemberg.

Täglich verlassen 600.000 Liter Getränke die Verladehalle (Bild: Linde Material Handling).

Täglich verlassen 600.000 Liter Getränke die Verladehalle (Bild: Linde Material Handling).

Inzwischen, darauf sind die Verantwortlichen besonders stolz, arbeitet der mittelständische Mineralbrunnen sogar klimaneutral nach Scope 1 und 2 − eine mehr als lobenswerte Leistung, vor allem mit Blick auf die enormen Volumina: Satte 600.000 Liter Mineralwasser, Fruchtschorlen, Fitnessdrinks und mehr verlassen pro Tag die Verladehalle. Im Sommer kommen so gut und gerne 3,8 Millionen Liter pro Woche zusammen. Dass sich dies nur mit einer maximal performanten Logistik stemmen lässt, liegt auf der Hand. »Starke Gegengewichtsstapler sind für uns sehr wichtig«, erklärt Ensinger-Geschäftsführer Frank Lehmann erwartungsgemäß. »Umso glücklicher sind wir über den neuen ›Linde X35‹, der als emissionsfreier Elektrostapler eine Leistung auf Verbrenner-Niveau abliefert.«

Bei der Lkw-Beladung geht’s heiß her

Elektrostapler und Getränkeindustrie: Was manch einer aus Gewohnheit vielleicht noch kritisch beäugt, hat sich bei dem Mineralbrunnen bereits vielfach bewährt. Von den insgesamt 22 Linde-Staplern in der Logistik des Mineralbrunnens arbeiten bereits zwölf mit Blei-Säure- oder Lithium-Ionen-Batterien, und weil Nachhaltigkeit hier tagtäglich gelebte Realität ist, sollen es bald noch mehr werden – sofern die Performance passt.

»Der ›Linde X35‹ hat richtig Power unter der Haube und ist trotzdem sehr leise«, schwärmt Logistiker Davide Maggio (Bild: Linde Material Handling).

»Der ›Linde X35‹ hat richtig Power unter der Haube und ist trotzdem sehr leise«, schwärmt Logistiker Davide Maggio (Bild: Linde Material Handling).

Genau hier kommt der neue Elektrostapler »Linde X35« ins Spiel, den das Unternehmen im Rahmen eines Feldtests vor der offiziellen Markteinführung erproben konnte.

Manfred Rivoir, Bereichsleiter Logistik, umreißt das Anforderungsprofil bei Ensinger: »Wir nehmen unsere Stapler hier wirklich hart ran: Wenn ein Lkw ins Verladezentrum kommt, wird das Leergut entladen und das Fahrzeug dann gleich wieder mit Vollgut bestückt – das muss zack, zack gehen. Die Geräte sind deshalb mit Dreifach-Palettenklammern bestückt; maximal landen wir dabei – je nachdem, ob Glas- oder PET-Gebinde – bei einem Gesamtgewicht von bis zu 2400 Kilogramm auf den Gabeln.«

Auch am Leergutband geht es ziemlich heiß her, vor allem in den warmen Monaten des Jahres, wenn die Kunden mehr Mineralwasser und Getränke bestellen. Dabei versorgen die Flurförderzeuge unter anderem die zwei Aufsetzstationen, eine für PET- und eine für Glasflaschen, bei denen das Unternehmen seit einigen Jahren ein starkes Nachfrageplus beobachtet. Gearbeitet wird sowohl in der Verladehalle als auch in der Leergutbearbeitung im anspruchsvollen Zweischichtbetrieb. Kann der neue Elektrostapler dabei den Verbrenner-Kollegen, die bei Ensinger mit Treibgas betrieben werden, das Wasser reichen?

Hart im Nehmen, sauber im Betrieb

Soviel gleich vorweg: Er kann. »Der Stapler ist absolut genial«, bringt es Logistikprofi Rivoir auf den Punkt. »Man bemerkt deutlich den Entwicklungssprung – das Gerät ist einfach super wendig, sehr effizient, sehr schnell und kommt auch bei unserer engen Taktung nicht aus der Puste.« Gerade das hohe Anzugsmoment, das die neu entwickelten Synchron-Reluktanzmotoren entwickeln, stößt bei den Logistikern des Mineralbrunnens auf große Gegenliebe. Staplerfahrer Davide Maggio schwärmt: »Mit dem neuen Elektrostapler kann ich die Lkw deutlich schneller ent- und beladen. Der hat richtig Power unter der Haube und ist trotzdem sehr leise und ruhig.« Die bewährte Lithium-Ionen-Hochleistungsbatterie versorgt die Aggregate des Staplers mit Energie.

Mit jeweils einem kurzen Ladestopp je Schichtpause kommt der Elektrostapler über zwei Schichten (Bild: Linde Material Handling).

Mit jeweils einem kurzen Ladestopp je Schichtpause kommt der Elektrostapler über zwei Schichten (Bild: Linde Material Handling).

Sie arbeitet so effizient, dass das Gerät problemlos über zwei Schichten kommt. Lediglich ein kurzer Ladestopp pro Schicht in den Pausen ist notwendig. »Um ehrlich zu sein, hat das Gerät bei unserer Mannschaft sogar ein bisschen für Clinch gesorgt, weil ihn einfach alle gleichzeitig fahren wollten«, plaudert Rivoir aus dem Nähkästchen. »Wir haben den Elektrostapler sowohl in der Verladehalle als auch in der Leergutbearbeitung eingesetzt – und keiner wollte ihn wieder hergeben.«

Diese große Beliebtheit verdankt er nicht nur der hohen Leistung und dem hohen Anzugsmoment, auch Sicht und Ergonomie überzeugten. Staplerfahrer Enes Sulic berichtet von seinen Erfahrungen: »Sieht von außen nicht so riesig aus, aber wenn man in der Kabine drinsitzt, ist das schon ein richtig gutes Gefühl. Man hat alles im Blick, kann prima rangieren, das Teil ist eine Rakete.« Logistik-Bereichsleiter Rivoir bilanziert: »Ich bin früher selbst viel Stapler gefahren, und man glaubt ja eigentlich zu wissen, wie es läuft. Aber es hat uns einfach umgehauen, wie viel Leistung der neue Elektrostapler bringt und wie sparsam er zugleich mit seiner Energie umgeht.«. Mit einem Zwinkern schiebt er hinterher: »Das kommt uns im ›Ländle‹ natürlich sehr entgegen.«

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