Papier-Strukturschalen

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 26. November 2020
Füllmaschinen

Die Papier-Strukturschalen können Formen jeglicher Art für verschiedene Lebensmittel annehmen (Bild: Syntegon Technology).

Mit der »TPU«-Papierform-, Füll- und Verschließmaschine von Syntegon Technology, ehemals Bosch Packaging, und dem 3D-formbaren »FibreForm«-Papier von Billerud Korsnäs ist eine neue Lösung entstanden: Die sogenannten »Shaped Paper Pods« (Papier-Strukturschalen) stellen ein Verpackungskonzept für speziell geformte Verpackungen mit besonderer Haptik dar. Die neue, nachhaltige Lösung soll sich für Produktmuster, Beilagen, Nachfüllpacks, Portionsverpackungen und Einwegverpackungen eignen. Die neue Form-, Füll- und Verschließmaschine für Papier formt die Papier-Strukturschalen mit einem Füllvolumen von zehn bis 100 Milliliter. Das Papier wird durch Luftdruck und Presskraft geformt. Die Papier-Strukturschalen sollen sich dank Heißsiegeltechnologie mit jedem Deckelmaterial verschließen lassen. Die Barriereeigenschaften sind passend auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt. Um die Möglichkeiten und die Flexibilität des Systems zu demonstrieren, haben beide Unternehmen zuvor das Verpackungskonzept »Pearl« vorgestellt: Aus dem Papier lassen sich Schalen jeder Art für viele verschiedene Anwendungsbereiche kreieren. Es ist eine Alternative für Anwendungen, bei denen bislang Kunststoff die Norm war und soll bis zu zehn Mal tiefere Prägungen im Vergleich zu herkömmlichem Papier ermöglichen. Das neue Verpackungssystem soll daher besonders für einzelne Portionspackungen und Produkte geeignet sein, die normalerweise in Blistern verpackt werden. Neben Kosmetika oder Proben können die Papier-Strukturschalen dank einer dünnen Barriereschicht auch zum Verpacken von trockenen, stückigen oder viskosen Lebensmitteln verwendet werden, z. B. für Aufstriche, Margarine, Kekse oder Adventskalender in Papiertrays.