Stapler-Assistenzsystem

Artikel vom 16. März 2021
Flurförderzeuge
Das Stapler-Assistenzsystem ist auch für Ex-geschützte Flurförderzeuge der Zonen 2/22 verfügbar (Bild: Linde Material Handling).

Das Stapler-Assistenzsystem ist auch für Ex-geschützte Flurförderzeuge der Zonen 2/22 verfügbar (Bild: Linde Material Handling).

Stapler, die sich gegenseitig vor Kollisionen warnen, ihre Geschwindigkeit automatisch drosseln und wissen, ob sie in einen Lagerbereich hineinfahren dürfen oder nicht: Das intelligente Assistenzsystem »Safety Guard« von Linde Material Handling ist auch für explosionsgeschützte Flurförderzeuge der Atex-Zonen 2/22 verfügbar. Die verschiedenen Funktionen unterstützen Flottenbetreiber in der Chemie-, Pharma- oder Lebensmittelindustrie gezielt dabei, Unfälle zu vermeiden, die in sensiblen Umgebungen besonders gravierende Folgen haben können.

In sogenannten Ex-Schutzzonen kommt der Prävention von Unfällen mit Flurförderzeugen eine noch größere Rolle zu als in normalen Lager- oder Produktionsbereichen, denn es droht die Freisetzung gefährlicher Stoffe oder im schlimmsten Fall eine Explosion mit weitreichenden Konsequenzen für Mensch und Infrastruktur. Die Ex-geschützten Stapler des Aschaffenburger Herstellers sind sehr nah an der Serienfertigung, weshalb viele Lösungen aus dem Standardportfolio in modifizierter Form für die Atex-Zonen angeboten werden können.

Unfallprävention durch automatische Geschwindigkeitsbegrenzung

Das gilt seit kurzem auch für das Stapler-Assistenzsystem, das als kundenspezifische Lösung für alle Ex-Elektrostapler des Unternehmens gewählt werden kann. Das Assistenzsystem zielt auf besonders häufige Situationen mit Risikopotenzial ab, etwa Zusammenstöße von Fahrzeugen an unübersichtlichen Kreuzungen oder vor schwer einsehbaren Regalgassen. Ausgestattet mit einer für die Zonen 2/22 zertifizierten »Truck Unit« erkennen sich die Ex-geschützten Flurförderzeuge gegenseitig und werden automatisch langsamer, sobald sie einen vorher definierten Abstand unterschreiten. Daneben sind Geschwindigkeitsbegrenzungen in kompletten Hallen oder auf bestimmten Abschnitten eine in Atex-Bereichen häufig gestellte Forderung zur Unfallprävention. Durch »Zone-Marker« an Wänden oder Decken werden alle Geräte automatisch auf eine vorher festgelegte Geschwindigkeit abgebremst.

Ebenso wichtig ist die Einhaltung von Zufahrtsbeschränkungen in die Atex-Zonen. In diesem Fall funktioniert das Assistenzsystem als Torwächter, der nur Ex-geschützten Fahrzeugen die Einfahrt in diese Bereiche gestattet. Wird versucht, ein Standardgerät über die imaginäre Schwelle zu fahren, bremst das Gerät auf Kriechgeschwindigkeit ab. Mit dem Torwächter lässt sich ein Projektor koppeln, der ein großes Atex-Warnsymbol auf den Boden zeichnet und damit auf die Einfahrt in die sensible Zone hinweist.

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