Steuerung für aufblasbare Manschetten

Artikel vom 7. September 2022
Armaturen
Die neue Steuerung für aufblasbare Manschetten steuert den gesamten Ablauf per Mikrocontroller (Bild: Ebro).

Die neue Steuerung für aufblasbare Manschetten steuert den gesamten Ablauf per Mikrocontroller (Bild: Ebro).

Der Spezialist für Industriearmaturen Ebro hat für seine »Inflas«-Armaturen eine neue Lösung zur Steuerung der aufblasbaren Manschetten entwickelt. Die neue Steuerung taktet alle Vorgänge beim Öffnen und Schließen der Armatur und überwacht alle relevanten Parameter, um potenzielle Störungen bereits frühzeitig zu detektieren und über einen potentialfreien Kontakt an die SPS zu melden.

Einsatz bei stark schleißenden und empfindlichen Medien

Das aufblasbare Dichtsystem wurde für den Einsatz der Armatur bei stark schleißenden oder sehr empfindlichen Medien entwickelt. Die Dichtmanschette wird in geschlossener Klappenstellung pneumatisch an die Klappenscheibe gepresst. Sollten bereits durch Abrieb entstandene Riefen vorhanden sein, werden diese mittels Anpressens der Manschette geschlossen, die Armatur bleibt dicht. Somit kann Abrasionsverschleiß über einen langen Zeitraum kompensiert werden. Wird die Armatur geöffnet, entspannt sich die Dichtmanschette und öffnet zunächst einen schmalen Spalt zwischen Klappenscheibe und Manschette. Hierbei wird die Reibung reduziert und die Klappenscheibe kann mit geringem Drehmoment geöffnet werden. Wird die Armatur geschlossen, prüft die integrierte Steuerung in Sekundenbruchteilen die Plausibilität und die Klappenscheibe wird in die Position »zu« gefahren. Zu diesem Zeitpunkt schließt die Armatur noch nicht komplett. Ein Ringspalt zwischen Scheibe und Gehäuse sorgt dafür, dass während des Schließvorgangs abrasive Medien nicht in die Dichtmanschette hineingerieben und empfindliche Produkte nicht zerdrückt werden. Der Medienstrom kommt zum Stillstand und die Manschette wird sanft an die Klappenscheibe geschmiegt; die Armatur ist vollständig geschlossen.

Die Steuerung »Inflas Pro« steuert den gesamten Prozessablauf per Mikrocontroller. Es wird jeder einzelne Programmschritt überwacht und eventuelle Störungen werden gemeldet, um laut Hersteller eine nochmals gesteigerte Prozesssicherheit zu gewährleisten. Alle relevanten Parameter können individuell angepasst werden. Der Einsatz von Hall-Sensoren sorgt für eine hohe Präzision der erfassten Werte, z. B. für die Erkennung der Winkellage der Klappenscheibe. Die Steuerung arbeitet autonom, Anpassungen der Anlagen-SPS werden laut Hersteller auch bei Nachrüstung meist nicht benötigt.

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