Verschraubungssystem im Hygienedesign
Produktionsbereich allgemein
Das Heinrich Kipp Werk hat ein neues Verschraubungssystem für hygienisch sensible Einsatzbereiche entwickelt. Die totraumfreie Lösung, bei der alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind, ist für eine einfache Reinigbarkeit konzipiert.
Das neue Verschraubungssystem im Hygienedesign von Kipp verfügt über fließende Radien und Übergänge. Die hygienischen Verschraubungen sind frei von Riefen, Graten oder unebenen Kopfauflagen. Innenradien von > 3 mm und ein Mittenrauwert von < 0,8 µm sorgen für eine leichte Reinigbarkeit. Die Materialien sind beständig gegenüber Reinigungsmedien mit einem pH-Wert zwischen 4 bis 14 sowie gegenüber starken Laugen (z. B. 50 % NaOH), wodurch häufige Reinigungsvorgänge gefahrlos möglich sind. Die Richtlinien nach EU10/2011 sowie FDA CFR21 werden laut Hersteller erfüllt.
Hohe Funktionalität
Das hygienische Verschraubungssystem ist eine Eigenentwicklung von Kipp. Das einheitliche Design von Schrauben und Hutmuttern gewährleistet sowohl hohe Funktionalität als auch auch optische Kohärenz. Der Dichtring aus dem thermoplastischen Werkstoff POM (Polyoxymethylen) ist auf die Schraube bzw. Mutter vormontiert, kann aber auch separat bestellt und ausgetauscht werden. Er ist zur Identifizierung von Fremdkörpern in Lebensmitteln in Ultramarinblau (RAL5002) ausgeführt. Dank reinigungsoptimierter Geometrie, einer guten Hydrolysebeständigkeit sowie des erweiterten Temperaturbereichs von -20 bis +100 °C entspricht er den Anforderungen an hygienisches Design.
Schraube und Mutter sind aus Edelstahl 1.4404 gefertigt und in den Größen M4…M16 erhältlich. Es kann zwischen unpolierter und polierter Ausführung gewählt werden. Kipp sieht das Verschraubungssystem auch als Alternativlösung zum »Hygienic Usit«-System.