Messtechnik schont Ressourcen
Mess- und Prüfgeräte, Sensoren

Stop Food Waste: Ressourcen schonen und Kosten sparen mit Messtechnik (Bild: Negele).
Für einen Getränke oder Lebensmittel produzierenden Betrieb zahlt sich Ressourcenschonung in barer Münze aus. Jeder Liter Ressourcenverlust bedeutet Wertverlust und jeder Liter Produkt, der im Abwasser landet, verursacht durch die Abwasseraufbereitung noch zusätzlich Kosten. Es zahlt sich also für jedes Unternehmen aus, den Leitsatz »Stop Food Waste« ernst zu nehmen und alle Möglichkeiten zu seiner Umsetzung auszuschöpfen. Intelligente Messtechnik kann wesentlich dazu beitragen, in den verschiedenen Herstellungsprozessen den Verlust von Rohprodukten oder teilverarbeiteten Lebensmitteln zu vermeiden.
Beispiel Phasenwechsel zwischen zwei verschiedenen Medien: Die Bio-Molkerei Söbbeke führte eine Vergleichsmessung vor und nach Installation je eines Trübungsmessers »ITM-51« der Negele Messtechnik GmbH im Zulauf und im Auslauf ihrer UHT-Anlage durch. Die Ausleitung in die Kanalisation pro Phasenwechsel konnte dadurch nachweislich um 65 Sekunden reduziert werden. Dadurch sparen die Messgeräte bei jedem Phasenwechsel fast 120 Liter Bio-Milch ein.
Beispiel nicht optimierte Produktionsprozesse: Bei der Milchreisherstellung in einem kontinuierlichen Prozess kam es bei FrieslandCampina durch Schaumbildung im Vorlaufbehälter immer wieder zum Prozessstillstand und zum Verlust einer gesamten Produktionscharge. Durch die potentiometrische Füllstandsonde »NSL-F« wird der Füllstand ohne Einfluss des Schaums zuverlässig erfasst, sodass es seitdem keine Produktionsausfälle mehr gab.
Beispiel ungenaue Füllstandkontrolle in Prozessbehältern: Ein Creme-Hersteller hatte immer zu hohe Restbestände im Vorlaufbehälter, die bei der Reinigung ausgespült wurden. Mit speziellen Grenzstandsonden für eine hochpräzise und schnelle Meldung wurden die Produktionsprozesse optimiert, die Produktausnutzung maximiert und zugleich ein Trockenlaufen der Pumpe vermieden.