Dosenkennzeichnung mit Laser

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 31. August 2023
Inspektions- und Sortiermaschinen/Kontrolleinrichtungen

Für die Realisierung der Hochgeschwindigkeits-Laserkennzeichnung haben drei Firmen zusammengearbeitet (Bild: Domino).

Abfüllleistungen von mehr als 100.000 Einheiten pro Stunde sind in Getränkedosenlinien keine Seltenheit. Bei Geschwindigkeiten von über 120.000 Dosen stündlich ist die Leistungsgrenze allerdings erreicht. Spätestens dann gelingt mit herkömmlichen Lösungen die lückenlose Versorgung der Füllmaschine für volle Produktivität nicht mehr ein-, sondern nur noch zweispurig – mit entsprechendem Mehrbedarf an Aggregaten, Komponenten, Platz, Energie und Kosten. Abhilfe schafft nun eine kompakte Komplettlösung, für die drei erfahrene Zulieferer ihre Kompetenzen gebündelt haben.

Ohne zusätzlichen Versorgungsstrang lässt sich der Füller mit fehlerfreien, dauerhaft beständig gekennzeichneten Leerdosen beliefern, wenn die Liniengeschwindigkeit über 120.000 zu befüllende Einheiten in der Stunde hinausgeht. Während »canLine II«-Systeme von Heuft die Top-Down-Inspektion jeder einzelnen Leerdose übernehmen, befördert der Vakuum-Transporteur »Hyvac« von H.F. Meyer sie dicht an dicht in hoher Geschwindigkeit an den Erkennungsstationen entlang.

Zur zuverlässigen Hochgeschwindigkeitscodierung mit dem Faserlaser »F720i« von Domino werden sie dann über die Vakuumbrücke transportiert, sodass Mindesthaltbarkeitsdaten und weitere Informationen gestochen scharf und dauerhaft auf der Außenseite des Dosenbodens aufgebracht werden können. Im gleichen Arbeitsgang übernimmt eine intelligente Farbsensorkamera deren Rücklesung und inhaltliche Verifikation. Dass die Codierung schon vor dem Füller statt wie üblich hinter dem Pasteur stattfindet, erspart das aufwendige doppelte Wenden von Vollgut.