Edle Etiketten mit Kalttransferveredelung

Artikel vom 22. Februar 2024
Etiketten und Druck

Modern und umweltfreundlich: Die neuesten Flaschenetiketten der Flensburger Brauerei entstanden per Kalttransferveredelung in der Druckerei Ellerhold Glücksburg GmbH.

Das neue Etikettendesign zeigt asymmetrische Elemente in einem etwas »runderen« Oval. Im Zentrum stehen weiterhin die Kogge mit dem Turm, jedoch sind Wellen und Segel nun dynamischer gezeichnet und stehen ohne den vorher recht einengenden Rahmen. Auch die »Fähnchen« sind weniger statisch (Bild: Ellerhold).

Das neue Etikettendesign zeigt asymmetrische Elemente in einem etwas »runderen« Oval. Im Zentrum stehen weiterhin die Kogge mit dem Turm, jedoch sind Wellen und Segel nun dynamischer gezeichnet und stehen ohne den vorher recht einengenden Rahmen. Auch die »Fähnchen« sind weniger statisch (Bild: Ellerhold).

Gut Ding will Weile haben, heißt es ja so schön. Und auch bei diesem Projekt brauchte es schon einen gewissen Vorlauf. Bereits vor einigen Jahren tauschten sich die langjährigen Geschäftspartner Leonhard Kurz Stiftung & Co. KG, die Flensburger Brauerei und die Druckerei Ellerhold aus Glücksburg immer wieder über neue Technologien für die Etiketten- und Verpackungsindustrie aus. Es wurde über vieles gesprochen, anderes wieder verworfen, bis am Ende einige Ideen handfester und in die Tat umgesetzt wurden.

Im vergangenen Jahr fiel dann der Startschuss, um bei der Etikettenfertigung neue Wege zu beschreiten. Bisher wurden die Etiketten hauptsächlich im europäischen Ausland aus metallisiertem Papier hergestellt. Nun kam für die Etiketten ein anderes Material als üblich in Verbindung mit einer anderen Veredelungsart zum Einsatz. Der Hauptunterschied zur bisherigen Veredelungsart besteht darin, dass nun ein Offsetpapier die Basis bildet und dabei nur die Bereiche veredelt werden wie in der Gestaltung vorgegeben. Verschiedene Tests und Andrucke wurden durchgeführt, wobei unterschiedliche Materialien ausprobiert wurden, um das Zusammenspiel von Bedruckstoff, Farben und Veredelungen zu optimieren.

Das neue Markenbild der Flensburger Brauerei zeichnet sich durch eine frische, offene und zeitgemäße Optik aus. »Die große Herausforderung bestand darin, eine Lösung zu finden, die weiterhin qualitativ hochwertige Druckergebnisse liefert, dabei aber auf umweltfreundlichere Materialien und Prozesse setzt und zudem regional und effizient ist«, sagt Heike Zilm vom designbüro.hamburg, das den Relaunch des Labels gestaltet hat. Und genau diesen Anspruch haben die erfahrenen Druckspezialisten aus Glücksburg aufs Papier gebracht.

Nachhaltiger und lokaler

Die Etikettenveredelung wurde mit dem »Ecofin«-Verfahren des Fürther Oberflächenspezialisten realisiert. Diese Kalttransferdekoration bietet brillante Druckergebnisse auf einem dünnen 10-Mikrometer-Transferträger (früher 12 Mikrometer), der nun 17 Prozent weniger Material verbraucht und durch die Erhöhung der Rollenlaufmeter Rollenwechsel einsparen kann. Gedruckt wird auf weißem, leicht strukturiertem Papier anstelle des sonst üblichen überwiegend metallisierten Papiers. Damit wird der Wunsch erfüllt, nachhaltiger und lokaler zu agieren, mit der bereits etablierten Druckerei als Partner. Der Einsatz von »Ecofin« war für das Glücksburger Unternehmen völlig unkompliziert, da weder ein kompletter Maschinenwechsel nötig war noch ein Verlust an Druckgeschwindigkeit drohte.

Das Ergebnis der professionellen Zusammenarbeit ist ein beeindruckendes Etikett, das nun am POS glänzen kann (Bild: Ellerhold).

Das Ergebnis der professionellen Zusammenarbeit ist ein beeindruckendes Etikett, das nun am POS glänzen kann (Bild: Ellerhold).

Durch diese erfolgreiche und kompetente Zusammenarbeit zwischen der Brauerei und der Druckerei hat sich bereits eine starke Verbindung gebildet. Aufgrund dieser positiven Erfahrung plant die Brauerei, zukünftig mehrere Millionen Flaschenetiketten pro Jahr in Glücksburg mit »Ecofin« herstellen zu lassen. Dies verdeutlicht das Vertrauen und die Zufriedenheit der Unternehmen in diese Partnerschaft.

Als ein Pionier in der Branche hat die Firma Kurz die Effizienz des Kaltfolienprozesses entscheidend verbessert und neuartige Dekorationslösungen entwickelt. Das Unternehmen verfolgt den Anspruch, auch führend in Sachen Nachhaltigkeit zu sein. Neben der Bereitstellung der sehr dünnen Dekorschichten bietet das Unternehmen auch denkbare und kompostierbare Veredelungsqualitäten sowie vollständig rezyklierbare Transferprodukte an.

Harmonischer Dreiklang

Die Zusammenarbeit der drei Unternehmen bildet einen perfekten Dreiklang. So wurden verschiedene Transferprodukte zu Testzwecken zur Verfügung gestellt, und die Druckerei stand bei technischen Fragen immer beratend zur Seite.

»Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit Ellerhold den Relaunch der Etiketten richtig angestoßen und regional vernetzt haben. Das Ergebnis ist ein rundum gelungenes Projekt mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit«, sagt Michael Teschmit, Vertriebsexperte Industrieetiketten/Marken & Designer bei Kurz, über die Partnerschaft.

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