End-of-Line-Verklebungstechnik
Verschließmaschinen
Als einer der weltweit führenden Klebetechnikspezialisten hat die mit Europa-Zentrale in Erkrath ansässige US-amerikanische Nordson Corporation eine neue Generation von Heißleimschmelzgeräten für End-of-Line-Anwendungen entwickelt. Die im Herbst 2019 vorgestellte Baureihe trägt den Namen »ProBlue Flex« und vereint als universelle Plattform alle Vorteile der bewährten »ProBlue«-Serie bzw. der »Freedom«- und »Liberty«-Modelle. Als modulares und skalierbares System konzipiert, dient sie als Konfigurationsbasis für verschiedene, den unterschiedlichen Bedürfnissen diverser Industriezweige flexibel anpassbare Melter-Versionen. Durch Optionen und Zubehör können sowohl für Maschinenbauer als auch für Endanwender die passenden Varianten zusammengestellt werden. Dabei bleibt die mit 570 x 517 x 367 mm durchaus kompakte Gehäusegröße in allen Ausbauvarianten stets gleich. Die OEM- und Endanwendergeräte unterscheiden sich im Wesentlichen in ihrer Bedienung bzw. Steuerung. Die erstgenannten sind lediglich mit einigen Funktionsknöpfen ausgestattet und verzichten auf ein Display, da sie via Ethernet mit dem HMI der OEM-Maschine verbunden werden können. Beide Versionen gibt es als klassisches Tankgerät oder in einer tanklosen Melt-on-Demand-Ausführung mit bedarfsgerechter Aufschmelzung und automatischer Befüllung. Wichtige Funktionen wie Hotmelt-Durchflusskontrolle oder etwa Auftragsmustersteuerung sind integrierbar.
Die Schmelzgeräte bauen auf dem neuen »BBconn«-Steuerungssystem auf. Dieses eröffnet die Möglichkeit einer vollständigen Maschinenintegration, sodass Benutzer nun alle Geräte über eine einzige Schnittstelle bedienen können. Mit dem Steuerungssystem kann das Equipment des Unternehmens auf einfache Weise mit Muttermaschinen und anderen Geräten kommunizieren. Die Konnektivitätsoptionen unterstützen laut Hersteller alle Anforderungen an IoT und Industrie 4.0. Hierzu zählt auch die neue »BBconn Cloud«. Mit dieser Plattform sind eine vollständige Fernbedienung, eine erweiterte Diagnose sowie eine Echtzeitüberwachung möglich. Daten und Analysen stehen somit jederzeit für kontinuierliche Verbesserungsprozesse bereit. Seit seiner Markteinführung erfreut sich das System eines großen Interesses bei Maschinenbauern und industriellen Anwendern gleichermaßen. Erste praktische Erfahrungen namhafter Kunden fallen durchweg positiv aus. Neben der Vielseitigkeit der Ausstattungsvarianten werden insbesondere die problemlose Einbindung in die Steuerung der jeweiligen Muttermaschine sowie die Option einer bedarfsgerechten Aufschmelzung lobend hervorgehoben – nicht zuletzt, da mithilfe dieser sogenannten Smart-Melt-Funktion erhebliche Einsparpotenziale hinsichtlich Energiekosten und Klebstoff-Materialeinsatz realisierbar sind.