Fasspumpen: Abfüllen leicht gemacht

Artikel vom 10. Dezember 2020
Pumpen

Seit dem Jahr 2016 bietet Fasspumpenhersteller Jessberger einfache Systeme im Portfolio, um dünnflüssige bis leichtviskose Medien per Knopfdruck aus Fässern oder Containern in kleinere Kanister möglichst schnell, aber dennoch exakt abzufüllen.

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Dieser Abfüllanlagentyp ermöglicht das sichere und exakte Abfüllen per Handbedienung. Bild: Jessberger

Dieser Abfüllanlagentyp ermöglicht das sichere und exakte Abfüllen per Handbedienung. Bild: Jessberger

Der Fasspumpenhersteller Jessberger produziert auch Abfüllanlagen aus Edelstahl, die Anwendern ein bequemes und einfaches Dosieren aus 200-Liter-Fässern oder IBC in kleinere Gebinde ermöglichen. Damit geht das Unternehmen den seit vielen Jahren eingeschlagenen Weg vom Pumpenhersteller zum Systemlieferanten konsequent weiter. Mit der Eröffnung dieser Produktsparte im Jahr 2016 wurde für Unternehmen aus der abfüllenden, chemischen oder verpackenden Industrie eine Lösung angeboten, dünnflüssige bis leichtviskose Medien per Knopfdruck aus Fässern oder Containern in manuell zugeführte Kanister möglichst schnell, aber dennoch exakt abzufüllen. Die verschiedenen Abfüllanlagen wurden speziell für die eigenen Fasspumpen konzipiert, es ist aber auch die Verwendung anderer Pumpen möglich. In Kombination mit einer Waage ist so ein sauberes, genaues und sicheres Abfüllen möglich, auch bei schäumenden Medien. Die Techniker des Pumpenherstellers hatten bei der Umsetzung der Kundenanforderungen neben einer zwingend notwendigen Dosiergenauigkeit auch eine gleichbleibende Wiederholbarkeit für die Zukunft sicherzustellen. In Kombination mit einer als Option erhältlichen, geeichten Waage werden die Anforderungen aus der EU-Fertigpackungsrichtlinie erfüllt.

Einfache Bedienung

Alle Abfüllanlagen sind anwenderfreundlich konzipiert und leicht bedienbar. Sie sind für das Umfüllen in kleine Kanister, beispielsweise mit einem Fassungsvermögen von 10, 15 oder 25 Litern, konzipiert. Diese mit dem Anwender im Vorfeld abgestimmten Abfüllmengen sind am Auswertgerät der Abfüllanlage bereits voreingestellt. Die Abfüllkontrolle erfolgt durch eine Waage mit einem Wiegebereich von 0 bis 30 Kilogramm und einer Genauigkeit von ±20 Gramm. In einer Datenbank sind die Sollwerte, also das Gewicht, das abgefüllt werden soll, die Behältergewichte, also die Leergewichte der Behälter, sowie die Abfülltoleranzen hinterlegt. Die Anlage kann ferner erkennen, ob ein leerer Behälter oder ein Behälter mit Restmenge aufgestellt wird.

Die Fülllanze kann entweder mit der Hand geführt werden oder wird komplett pneumatisch oder elektrisch betätigt, je nach Modell. Vor dem Abfüllvorgang wird das Füllrohr per Hand oder automatisch über die Steuerung per Druckluft oder Elektroantrieb in den zu befüllenden Kanister geführt. Aus Sicherheitsgründen darf der Abfüllvorgang erst gestartet werden, wenn die Sensoren zur Behältererkennung und der Sensor zur Erkennung »Füllrohr unten« den Vorgang freigeben. Dies wird dem Personal dadurch signalisiert, dass entsprechende Signale am Schaltkasten aufleuchten.

Flexibel in der Anwendung

Zur Positionierung der unterschiedlichen Behältergrößen unter dem Füllrohr wurde ein verstellbarer Anschlag montiert. Das Füllrohr kann zum Anpassen der Höhe verstellt werden. Um ein Nachtropfen des Mediums aus dem Füllrohr zu verhindern, wird es nach dem Abfüllvorgang im unteren Bereich verschlossen. Auf Wunsch kann auch ein Indexsystem montiert werden, das sicherstellt, immer den richtigen Behälter mit dem jeweiligen Medium zu befüllen. Als Indexsysteme kommen bereits vorhandene Systeme wie Safety Can oder eigene Entwicklungen in Betracht.

Die Anlagensteuerung auf Basis einer Industriesteuerung ermöglicht es, die Abfüllanlage mit Transportbändern oder vorhandenen Anlagenteilen zu kombinieren. Aufgrund der verschiedenen Programme, die Jessberger zur Verfügung stellt, ist auch bei schäumenden Medien eine Unterspiegel-Abfüllung möglich.

Das Gestell der Abfüllanlage, die Wägeplattform sowie das Auswertgerät sind aus Edelstahl V2A gefertigt. Alle mit dem Medium in Kontakt kommenden Bauteile, zum Beispiel das Füllrohr und auch die Sensoren, bestehen aus Edelstahl V4A. Der Schaltkasten, die Wägeplattform und das Auswertgerät sind aufgrund der hohen Schutzart IP65 gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und Wasser geschützt. Das Gesamtgewicht der Anlage beträgt 45 Kilogramm.

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