Hibiskus

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 31. August 2023
Produktionsstoffe zur Herstellung von AfG

Den Rohstoff Hibiskus hat die SAI-FSA auf Gold-Level verifiziert. Hinter der SAI-Plattform steckt ein Zusammenschluss von Unternehmen und Organisationen, die sich gemeinsam für eine bessere Landwirtschaft einsetzen (Bild: Symrise).

Auf Bauernmärkten in vielen Gegenden sieht man die leuchtend roten Blüten des Hibiskus von Weitem. In seinen Kelchen wartet ein aromatischer Schatz darauf, dass man ihn hebt. Getrocknet kann man den Teil der Pflanze, der die Blütenblätter zusammenhält, als Tee aufbrühen. Mit heißem Wasser aufgegossen, entfaltet Hibiskus einen süß-säuerlichen Geschmack, ähnlich der Preiselbeere, und die Flüssigkeit bekommt eine tiefrote Farbe. Seit Neuestem erobert die Pflanze auch in trendigen Cocktails und anderen essbaren Zubereitungen den Markt. Vor allem in Europa genießen die Verbraucher Speisen mit Hibiskus, etwa in Milchprodukten, Backwaren, Schokoladenkonfekt oder Soßen, und vor allem in neuen Getränken.

Hibiscus sabdariffa var. sabdariffa race ruber

Der korrekte Name der Pflanze, die man gemeinhin als essbaren Hibiskus bezeichnet, lautet Hibiscus sabdariffa var. sabdariffa race ruber. Der Begriff »ruber« bezieht sich auf die rote Farbe des essbaren Kelchs der Blüte. Kelch ist der Sammelbegriff für die Kelchblätter einer Blume. Der Hibiskuskelch selbst schmeckt kräftig-säuerlich und leuchtet flammend rot.

Für Symrise spielt der Rohstoff schon lange eine wichtige Rolle. Hibiskus stammt ursprünglich aus Asien, mittlerweile wächst er rund um die Welt in tropischen und subtropischen Regionen. Das Unternehmen bezieht Hibiskus aus der ägyptischen Region Assuan, wo es seit über 25 Jahren mit dem Partner El Mahaba zusammenarbeitet. Dank der langjährigen Kooperation hat das Unternehmen direkten Zugriff auf Rohstoffe und kann diese so dauerhaft, sicher verfügbar und in hoher Qualität bekommen.

Nun hat der Konzern gemeinsam mit dem Zulieferer einen weiteren wichtigen Schritt getan und kauft Hibiskus ein, den die SAI-FSA (Sustainable Agriculture Initiative Plattform-Farm Sustainability Assessment) auf Gold-Level verifiziert hat. Um die Verifizierung zu behalten, werden die Anbaubetriebe jedes Jahr von unabhängigen Dritten überprüft. Beide Unternehmen arbeiten gemeinsam daran, ein Netzwerk von Anbaubetrieben zu stärken. Dafür werden nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken im Anbau und der Verarbeitung von Rohstoffen gefördert. Der Schwerpunkt liegt auf den Arbeitsbedingungen sowie dem nachhaltigen Umgang mit Wasser und Boden. Den Hibiskus-Anbau bezeichnet das Unternehmen somit als weiteren Baustein zum Ziel, bis 2025 alle strategischen biologischen Rohstoffe ausschließlich nachhaltig zu beziehen.