Tiefkühlförderer

Artikel vom 2. Oktober 2018
Logistik

Die modulare Förderer-Plattform »MCP« von Interroll mit ihrer dezentral gesteuerten »RollerDrive«-Antriebstechnik wurde jetzt auch auf Einsatzumgebungen bis zu -30 °C ausgelegt. So lassen sich die Vorteile des effizienten, staudrucklosen Materialflusses auch in der Tiefkühllogistik nutzen. Die Förderer-Plattform kann als Baukastenlösung flexibel aus Plug-and-Play-Standardmodulen zusammengestellt und erweitert werden. Die Module sind werksseitig vorverkabelt und einfach über Feldbustechnologien, etwa EtherCat, Profinet oder EtherNet/IP, an übergeordnete IT-Systeme anzubinden. Im Gegensatz zu konventionellen Förderstrecken, bei denen zentrale 400-V-Getriebemotoren lange Flachbänder rund um die Uhr antreiben, lässt sich auf Grundlage von genannter Plattform und Antriebstechnik ein intelligentes, dezentral gesteuertes und angetriebenes Fördersystem aufbauen. Hierdurch kann jede Förderzone individuell und automatisiert zu- oder abgeschaltet werden. Das erschließt ein Potenzial bis zu 50 % bei der Energieeinsparung und sorgt für Lärm- und Verschleißminderung. Die neue Lösung erhöht nicht nur die Arbeitsproduktivität unter den extremen Umgebungsbedingungen im Tiefkühlbereich, sondern verschafft Systemintegratoren, so das Unternehmen, auch in der Planungsphase Vorteile. Aufgrund einer benutzerfreundlichen Planungssoftware lassen sich beispielsweise schon bei der Projektierung Arbeitsschritte vereinfachen und Wünsche flexibel berücksichtigen. Um sicherzustellen, dass die modifizierte Förderer-Plattform im Tiefkühlbereich verwendet werden kann, führten die Ingenieure im unternehmenseigenen Research Center umfangreiche Prüfungen sowie Dauer- und Anlauftests bei Temperaturen bis -30 °C durch.

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