Wälzlager aus Edelstahl oder Keramik

Kuhn Fachmedien

Artikel vom 30. August 2023
Anlagenzubehör

Langlebige, temperatur- und korrosionsbeständige Keramikkugellager trotzen auch sehr rauen Einsatzbedingungen (Bild: Hecht).

Als Anbieter für verschiedene Branchen verfügt Hecht Kugellager über ein breites Sortiment an Wälzlagertechnik, das in Materialeigenschaften, Lagerkonstruktion und Schmierstoffen den hohen hygienischen Anforderungen der Lebensmittelindustrie entspricht. Für den Einsatz in der Nahrungsmittel- und Getränkeproduktion geeignete Wälzlager sind aus korrosionsfreien Werkstoffen wie Edelstahl oder Keramik in abgedichteter Bauweise gefertigt und mit einer Langzeitschmierung versehen.

Verschleiß- und korrosionsbeständige Lösungen

Zu den häufigsten Lagertypen zählen in Förderbändern der Produktions- und Abfüllanlagen eingesetzte Rillenkugellager, die oft permanent feuchter Umgebung ausgesetzt sind. Für diese Anwendungen führt das Unternehmen beidseitig abgedichtete Edelstahlausführungen mit niedrigem Reibmoment und optimierter Lastführung für hohe Drehzahlen im Programm. Als besonders verschleiß- und korrosionsbeständige Lösung für Pumpen und Kompressoren, aber auch die Verpackungs- und Fördertechnik sind doppelreihige Schräg- und Pendelkugellager aus Edelstahl 1.4125 (AISI 440 C) erhältlich. Alternativ zu Edelstahlausführungen für den Einsatz in feuchten, korrosiven und aggressiv-chemischen Produktionsumgebungen werden bestimmte Lagertypen auch kostenoptimiert mit spezieller SZN80-Beschichtung angeboten.

Für Applikationen, die hohe Drehzahlen und elektrisches Isolationsvermögen erfordern, werden Hybridkugellager empfohlen. Diese mit Lagerringen aus Stahl und Keramik-Wälzkörpern ausgestatteten Einheiten werden z. B. für Spindellager und in Elektromotoren verbaut. Eine noch verschleiß- und wartungsärmere Variante sind Keramikkugellager aus Zirkonoxid, Siliziumnitrid oder Siliziumcarbid, die hohe Korrosions- und Temperaturbeständigkeit bei geringem Eigengewicht bieten.